Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.
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Die Korrespondenz zwischen James Calvert und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Calvert (1813-1892) wurde in Pickering (North Riding of Yorkshire) geboren. Bereits
im Jahr 1838 wurde er als Missionar nach Fidschi entsandt. Er blieb dort achtzehn
Jahre und gewann das Vertrauen der Inselbewohner. Es gelang ihm, Seru Epenisa Cakobau
(1815-1883). den ersten (und letzten) König von Fidschi (Fiji), für das Christentum
und die Abkehr von der Polygamie zu gewinnen. Dieser trug auch maßgeblich dazu bei,
dass sich Fidschi dem United Kingdom unterordnete. Im Jahr 1856 kehrte Calvert in die
Heimat zurück und überwachte Übersetzung und Druck der Bibel in Fidschi. (Ai vola ni veiyalayalati vou i Jisu Karisito, na noda turaga kei na
nodai vakabula, Sa tabaki mai Londoni: e Beritani, 1863). Im Jahr 1872
entsandte ihn die Wesleyan Missionary Society nach Südafrika. - Er starb im Jahr 1892
in Hastings (East Sussex).
Es ist nur ein einziger Brief Calverts erhalten, der auf eine Anfrage Schuchardts
nach der sprachlichen Situation auf Fidji antwortet. Schuchardt hat Calverts
Anregung, sich deswegen an Lorimer Fison zu wenden, aufgegriffen (vgl. HSA 05136,
allerdings in Hugo Schuchardt Nachlaß
Die von James Calvert an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: