Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.
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Die Korrespondenz zwischen Carl Gotthilf Büttner und Hugo Schuchardt wurde von Gerald Russow bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.
Die Webedition wurde unter Mitarbeit von Lilly Olet erstellt.
Nach dem Studium der Theologie in Königsberg war Carl Gotthilf Büttner am Rheinischen
Missionsinstitut in Barmen tätig, wo er sich dem Studium der Medizin und Philologie
widmete. 1872 wurde er nach Südwestafrika entsandt, wo er das AugustineumKurze
Anleitung für Forschungsreisende zum Studium der Bantusprachen (1881) und dem
Hilfsbüchlein für den ersten Unterricht in der
Suahelisprache (1887) oder auch mit seiner Zeitschrift für
Afrikanische Sprachen (1887-1890, Berlin) nachhaltige linguistische Spuren
hinterlassen. Zuletzt sei noch die auf seinen Erlebnissen in Südwestafrika beruhende
Schrift Hinterland von Angra Pequeña (Heidelberg 1884) erwähnt
(vgl. FN 30, Diplomarbeit Russow 2014, Seite 19).
Büttner liefert zwar keine Sprachbeispiele, kann aber als kolonialgewandter, polyglotter Linguist bei seinen Hinweisen und Erfahrungen aus dem Vollen schöpfen. Selbstverständlich ist ihm das diplomatische Personal vertraut und verweist Schuchardt in seinem Interesse am Portugiesischen dahin und an einen Schweizer Gelehrten.
Zusätzlich führt er einen eigenen Artikel in der damals angesehenen Zeitschrift der
Berliner Gesellschaft für Erdkunde (den er nicht namentlich benennt) und drei weitere
sich mit afrikanischer Geschichte befassende Werke an. Hervorzuheben ist dabei das
umfangreiche Werk Polyglotta Africana des deutschen Philologen
Sigismund Wilhelm Koelle und der Verweis auf den Afrikanisten Bleeks. Danach folgen
noch Anregungen für Schuchardts Arbeit mit dem Portugiesischen bzw. dem so genannten „Negerportugiesisch“ und schließlich die Nennung der wöchentlichen Zeitschrift Die Afrikaanse Patriot, worauf er bereits im Brief von Matthias
de Vries
Die von Carl Gotthilf Büttner an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: