Leandro Biadene Personenbeschreibung Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2023 Graz o:hsa.person.1142 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Frank-Rutger Hausmann 2021 Die Korrespondenz zwischen Leandro Biadene und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Deutsch Leandro Biadene Leandro Biadene
Leandro Biadene
Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Leandro Biadene und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Biadene (1859-1939) stammte aus Treviso. Er studierte bei Giosuè Carducci in Bologna und promovierte (laurea in lettere) am 19.6.1882 („Morfologia del sonetto nei secoli XIII e XIV“, publ. in Studi di filologia romanza, IV, 1889). Im Jahr 1884 erwarb er die libera docenza in Romanischer Philologie (Storia comparata delle letterature neolatine). Er verbrachte 1885-86 Auslandssemester in Berlin und Graz und befasste sich in Berlin intensiv mit den Codices Hamiltoniani, der Handschriftensammlung von Alexander Douglas, später 10. Duke of Hamilton, die 1882 nach Berlin verkauft worden war. Zurück in Italien, unterrichtete Biadene zehn Jahre lang an Gymnasien in Alba, Mailand und Pisa. Im Jahr 1896 erhielt er einen Ruf auf einen Lehrstuhl für „Vergleichende romanische Literaturgeschichte“ (Storia comparata delle lettere neolatine) in der Philosophischen Fakultät der Universität Pisa, den er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1934 bekleidete. Er starb am 18. Mai 1939 in Asolo. Seine wichtigsten Forschungsgebiete waren okzitanische und ältere italienische Literatur, wobei er insbesondere als Texteditor hervortrat.

Biadene hörte während seines Grazaufenthalts bei Schuchardt und blieb mit ihm, nach Italien zurückgekehrt, mehrere Jahre lang (1885 bis 1912) in lockerem Briefkontakt. Gegenbriefe Schuchardts wurden nicht aufgefunden.

Bibliographie Leonardo Olschki, „Leandro Biadene tra Carducci e il Giornale storico (gli anni della formazione 1859-1887)“, Miscellanea di studi in onore di Vittore Branca: V: Indagini otto-novecentesche. - (Biblioteca dell’Archivum Romanicum, Serie I: Storia, Letterature, Paleografia; 182), 187-197 Aldo Menichetti, DBI 9, 1967 (https://www.treccani.it/enciclopedia/leandro-biadene_%28Dizionario-Biografico%29/)
Herkunft der Digitalisate

Die von Leandro Biadene an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen