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Vittorio Bertoldi

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1133
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2017): Vittorio Bertoldi. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1133, abgerufen am 10. 06. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1133.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Vittorio Bertoldi und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Bertoldi stammte aus Trient und studierte ab 1907 in Wien Romanistik und Botanik. Seine romanistischen Lehrer waren Wilhelm Meyer-Lübke, Elise Richter und Carlo Battisti. Er war Studiengenosse von Ernst Gamillscheg, Leo Spitzer und Friedrich Schürr. Im Jahr 1912 erfolgte die Promotion durch Wilhelm Meyer-Lübke (Die trientinischen Pflanzennamen. Eine onomasiologische Untersuchung, Wien 1912, masch.). Danach setzte Bertoldi seine Studien in Paris bei Jules Gilliéron und in Florenz bei Pio Rajna und Ernsteo Giacomo Parodi fort. Im Jahr 1924 erlangte er die Libera docenza (Un ribelle nel regno de’ fiori. I nomi romanzi del Colchicum autunnale L. attraverso il tempo e lo spazio, Genf 1923, zus. mit kleineren Arbeiten als Habil.-Schr. anerkannt). Meyer-Lübke holte ihn 1925 als Lektor nach Bonn (Bestätigung 1926), wo er 1928 zum Privatdozenten ernannt wurde. Er war gleichzeitig auch Lektor für Italienisch und Spanisch an der Universität Nijmegen. Ab 1932 wirkte er als Professor in Cagliari, 1934 wechselte er nach Neapel. Er war Mithrsg. des Archivio glottologico italiano (ihm ist Band XXXIX, 1954, als Gedächtnisbd. gewidmet) und galt als „stillschweigender Mitarbeiter“ der 3. Aufl. von Meyer-Lübkes Romanischem etymologischen Wörterbuch. Sein Spezialgebiet waren die romanischen Pflanzennahmen. Aus seiner Feder stammen mehrere glottologische u. sprachgeschichtl. Arbeiten zu diesem Fragenkreis in italienischer Sprache.

Informationen

Die Korrespondenz mit Schuchardt umfasst nur drei Briefe und Karten. Vermutlich haben die zwischen Meyer-Lübke und Schuchardt zeitweise bestehenden Spannungen einen intensiveren Austausch verhindert.

1926 1 Brief

o.D. 1 Brief [ca. 1911]; 1 Visitenkarte [Ende 1925 / Anfang 1926]

Briefedition und Kommentare

Die Webedition wurde unter Mitarbeit von Maximilian Vogeltanz erstellt.

Bibliographie

Maria Jole Minicucci, „Bibliografia degli scritti di Vittorio Bertoldi“, AGI XXXIX, 1954, 20-26;

Tullio De Mauro, DBI 9, 1967 (online);

Otto Wenig (Hrsg.), Verzeichnis der Professoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818 - 1968, Bonn 1968, 21;

LexGramm, 1996, 97-98 (Tullio de Mauro);

Marcello Barbato, „Lettere di Leo Spitzer a (su) Vittorio Bertoldi“, RLiR 70, 2006, H. 279-280, 519-538.

Herkunft der Digitalisate

Die von Vittorio Bertoldi an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen