Karl Friedrich Bartsch
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2016): Karl Friedrich Bartsch. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1090, abgerufen am 12. 09. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1090.
Einleitung
Die Korrespondenz zwischen Karl Friedrich Bartsch und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet. Die Webedition wurde von Verena Schwägerl-Melchior erstellt.
Bedeutung
Bartsch stammte aus Sprottau in Schlesien und studierte 1849-53 in Breslau, Berlin und Halle Klassische Philologie und Germanistik. 1853 erfolgte die germanistische Promotion in Halle. Zwei Jahre später wurde er Kustos am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, nach zwei weiteren Jahren Ordinarius in Rostock, wo er das erste Germanistische Seminar an einer deutschen Universität gründete. Im Jahr 1871 nahm er als Nachfolger des Germanisten Adolf Holtzmann einen Ruf nach Heidelberg an. Dort gründete er 1873 wiederum ein Germanistisches Seminar, das von 1878-88 als Germanisch-Romanisches Seminar figurierte.
Briefedition und Kommentare
Der noch nicht berufene Privatdozent Schuchardt hatte offenbar Bartsch brieflich um Rat gefragt, weil er für die erste Kieler neusprachliche Professur im Gespräch war. Nachdem er 1873 nach Halle berufen worden war, erkundigte er sich bei Bartsch nach dem Aufbau des neusprachlichen Seminars Heidelberg. Der letzte Brief und die einzige Postkarte betreffen den von Bartsch vermuteten keltischen Ursprung provenzalischer Versmaße. Insbesondere die beiden ersten Briefe stellen einen interessanten Beitrag zur Institutionalisierung der Neuphilologien in der Zeit nach 1870 dar.
Im Nachlass von Bartsch (Heidelberg, UB Hs. 3643) sind keine Briefe Schuchardts enthalten.
1872 1 Brief
1874 1 Brief
1878 1 Brief, 1 Postkarte
Bibliographie
Lit. Wolfgang Golter, ADB 47, 1903, 749-752; Hans Eggers, NDB 1, 1953, 613;
Drüll, HGL1803-1932, 1986, 11-12; LRL I, 2, 961-62; 968-969 (Peter Stein / Otto Winkelmann);
Uwe Mewes, „Karl Bartsch und die Gründung des ersten germanistischen Seminars (Universität Rostock 1858)“, in: Kurt Gärtner / Hans-Joachim Solms (Hg.), Von Lon der Wisheit. Gedenkschrift für Manfred Lemmer, Sendersdorf 2009, 154-175;
Anita Krätzner, „Von Christian Wilbrandt zu Karl Bartsch: Institutionalisierung und Disziplinierung der Germanistik in Rostock“, in: Gisela Boeck / Hans Uwe Lammel (Hg.), Wissen im Wandel: Disziplinengeschichte im 19. Jahrhundert, Rostock 2011, 61-76;
Alexander M. Kalkhoff, Romanische Philologie im 19. und 20. Jahrhundert. Institutionengeschichtliche Perspektiven, Tübingen 2010 (Romanica Monaensia; 78), 352;
St. Dressler, IGL 1, 2003, 88-90; Johanna Wolf, Kontinuität und Wandel der Philologien. Textarchäologische Studien zur Entstehung der Romanischen Philologie im 19. Jahrundert, Tübingen 2012 (Romanica Monacensia; 80), 325-328;
Udo Schöning, „Karl Bartsch (1832-1888)“, in: Richard Trachsler (Hg.), Bartsch, Foerster et Cie. La première romanistique allemande et son influence en Europe, Paris 2013 (Rencontres; 64), 37-61.
Vgl. auch den Eintrag zu Karl Bartsch im Romanistenlexikon.
Herkunft der Digitalisate
Die von Karl Friedrich Bartsch an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in: