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Rudolf Ameseder

URI: https://gams.uni-graz.at/o:hsa.persons#P.1031
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Zitiervorschlag: Hausmann, Frank-Rutger (2022): Rudolf Ameseder. In Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.person.1031, abgerufen am 02. 06. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.2.1031.


Einleitung

Die Korrespondenz zwischen Rudolf Ameseder und Hugo Schuchardt wurde von Frank-Rutger Hausmann bearbeitet, kommentiert und eingeleitet.

Bedeutung

Ameseder wurde in Sombor im heutigen Serbien (Bačka) geboren, wuchs jedoch in Graz auf, wo er das Gymnasium in der Lichtenfelsgasse absolvierte. Er studierte in Graz Kunstgeschichte und Philosophie und wurde mit der Dissertation Zur Systematik der idealen Gegenstände 1901 promoviert. Der Betreuer der Arbeit war der Philosophieprofessor Alexius Meinong (1853-1921). Ameseder war bis zum Jahr 1912 als Assistent am Kunsthistorischen Institut der Universität Graz angestellt, wechselte aber 1913 nach Wien. Dort wurde er wissenschaftlicher Beamter der Akademie der bildenden Künste und kunsthistorischer Referent am Unterrichtsministerium. Seit 1916 führte er den Titel Bibliotheksassistent. Im Jahr 1936 trat er aus Gesundheitsgründen vorzeitig in den Ruhestand. - Seine 1901 von der Philosophischen Fakultät in Graz angenommene Dissertation („Zur Systematik der idealen Gegenstände“, https://unipub.uni-graz.at/download/pdf/1640056) enthält leider keinen Lebenslauf. - In Schuchardts Nachlaßverzeichnis, ed. Michaela Wolf, wird er fälschlich als „Amereder“ ausgewiesen (S. 2 u 96). - Der einzig von ihm erhaltene Brief ist ein Glückwunsch zu Schuchardts 70. Geburtstag, der ihn als einen Mitspieler, oder auch nur als „Kiebitz“, von Schuchardts Tarok-Partien ausweist. Dessen Interesse am Kartenspiel belegt ein Brief an Elise Richter vom 30. Jänner 1916 (HSA 31-266_27-1): „In den 80er und 90er Jahren spielte ich jeden Sommernachmittag, statt Etymologien zu machen, Tarok und zwar im Grünen, ohne je auf einen grünen Zweig zu kommen. Die Probleme zeigten mir eine innere Verwandtschaft mit den etymologischen; und die fanden, das war ihr Vorzug, immer eine rasche, sichere, wenn auch sonst meist unersprießliche Lösung“. – Wolf, Nachlaß, 2 u.76, deutet den Namen fälschlich als „Amereder“.

Bibliographie

Maria Sinatra, „Rudolf Ameseder (1877-1937)“, in: Liliana Albertazzi, Dale Jacquette, Roberto Poli (Hrsg.), The School of Alexius Meinong. Ashgate, Aldershot 2001, 79-97; https://alexius-meinong-institut.uni-graz.at/de/die-grazer-schule/die-grazer-schule/rudolf-ameseder/

Herkunft der Digitalisate

Die von Rudolf Ameseder an Hugo Schuchardt verschickten Briefe befinden sich in:

Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen