Stefan Franz Carl Geibel (jr.) an Hugo Schuchardt (02-03621) Stefan Franz Carl Geibel (jr.) Frank-Rutger Hausmann Bernhard Hurch Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.9938 02-03621 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 03621 Stefan Franz Carl Geibel (jr.) Papier Brief 3 Seiten Leipzig 1879-11-05 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann Bernhard Hurch 2022 Die Korrespondenz zwischen Stefan Franz Carl Geibel (jr.) und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Stefan Franz Carl Geibel (jr.) Leipzig 1879-11-05 Hugo Schuchardt Germany Leipzig Leipzig 12.37129,51.33962 Korrespondenz Stefan Franz Carl Geibel (jr.) - Hugo Schuchardt Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
GEORG REICHARDT VERLAG IN LEIPZIG DRESDNERSTRASSE NR. 28. LEIPZIG, den 5. Nov. 1879 Verehrtester Herr Professor

Als Entschuldigung für die Verspätung meines aufrichtigen Dankes habe ich Ihnen eine durch den Semester-Schulwechsel bedingte ungewöhnlich gehäufte Arbeit anzuführen. Sie werden mir Ihre freundliche Verzeihung um so lieber gewähren, als ich mit der kleinen Beilage sofort nach Empfang Ihres Briefes zur Diva gegangen bin. Sie freute sich wahrhaft kindisch über Ihr Gedenken und rühmte mir die Form, die Sie demselben gaben, als durchaus klassisch. Natürlich sagte Sie [sic] mir eine baldige Antwort zu und wenn dieselbe noch nicht geschrieben sein sollte, wenn ich dieser Tage einmal zu ihr gehe, so hinbterlaße ich Ihre Adreße, damit die Schreiberin den Umweg über mich (den sie vielleicht scheut) vermeiden kann.

Einen Augenblick drohte uns das Unglück, Enrica zu verlieren, Barris errichtet nämlich in Dresden eine Filiale (ob, weil es ihm hier zu schlecht oder zu gut geht, weiß ich nicht) für die unsere Freundin, als Lockvogel wahrscheinlich, bestimmt war. Er hat sich eines Beßeren besonnen, und stellt seinen Sohn dem hauptstädtischen Etablißement vor — Enrica bleibt !

Leskien erzählte mir, daß er Sie wohl und munter angetroffen habe, wie Sie den hintereinander zweimal Pagat ultimoEine mit einer Prämie verbunden Ansage beim Tarockspiel. gewannen. Wie gern möchte ich wieder einmal des edlen Tarock pflegen!

Eben erfahre ich, daß heute Nach Dr. Rud Engelmanns junge Frau (geb. Springer) am Kindbettfieber gestorben, äußerst traurig für die Zurückbleibenden. Nun werden wir wohl auch das Fest, das nächsten Samstag zur Feier des 10 jährigen Bestehens der Hahnschen Kegelei stattfinden sollte, verschieben.

Seien Sie, verehrtester Herr Professor, nochmals bestens bedankt und aufs herzlichste gegrüßt von Ihrem sehr ergebenen Dr. Geibel