Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (158-s.n.)
von Hugo Schuchardt
01. 09. 1911
Deutsch
Schlagwörter: Baskisch
Französisch Rousselot, Jean-Pierre Lacombe, Georges Baskenland Sare
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (158-s.n.). Graz, 01. 09. 1911. Hrsg. von Bernhard Hurch und Maria José Kerejeta (2007). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.985, abgerufen am 04. 10. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.985.
1. Sept. 1911
Sehr geehrter Freund!
Es ist eine sehr gute Nachricht die sie mir gegeben haben. Abbé Rousselot müßte aber wohl eine kleine Rundreise durchs Baskenland machen. — Was mir, wie ich neulich schon an Lacombe|2|schrieb, von größter Wichtigkeit zu sein scheint, ist die Akzentuation im Baskischen. Muy diferente en los dialectos, en cuanto á la intensidad y sobre todo al puesto del acento (suletino, guipuzcoano, alto nabarro meridional — los labortanos parece no tengan acento fijo). — Bei dieser Gelegenheit bitte ich Sie sich zu erkundigen ob man in Sare oder überhaupt im Labourd nicht, zwar ahanzi, aber ahãzten, mit französischeman, hört. Meine Ohren haben es immer so vernommen; der Nasalvokal fehlt zwar sonst dem Labourdischen, aber eine vereinzelte gelegentliche Nasalierung (vor zwei oder drei Konsonanten) kennen auch andere Sprachen.
Herzl. gr.
Ihr
HSch.
Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). (Sig. s.n.)