Heinrich Dormann an Hugo Schuchardt (01-02610)
von Heinrich Dormann
an Hugo Schuchardt
28. 12. 1868
Deutsch
Schlagwörter: Rom Wolf, Michaela (1990)
Zitiervorschlag: Heinrich Dormann an Hugo Schuchardt (01-02610). Neapel, 28. 12. 1868. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2022). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.9838, abgerufen am 18. 04. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.9838.
Herrn Dr. Schuchardt
Neapel d. 28/XII 681
Ihrem w. Schreiben v. 26. d. M. erwidern wir, daß bis heute keine weiteren Briefe für Sie eingetroffen sind; diejenigen welche etwa gleich nach Ihrer Abreise eintrafen, haben wir Ihrem Wunsch gemäß sogleich nach Rom gesandt, genau erinnern wir uns indessen augenblicklich nicht ob Briefe für Sie, oder für die anderen Herren ankamen. Sollten noch welche eintreffen, so werden wir dieselben sogleich absenden. In Betreff Ihrer Klage machte uns der junge Mann, dem Sie selbe übergaben, einige Hoffnung, daß Sie wenigstens einen Theil des Geldes zurückerhalten würden.2
Ihnen ein sicheres „Neujahr“ wünschend zeichnen
hochachtungsvoll
p. Detken & Rocholl Heinr. Dormann
1 Wolf, Nachlaß, 160, liest „28.3.1868“, was jedoch ein Lesefehler ist.
2 Schuchardt wurde 1868 während eines Aufenthaltes in Neapel seiner Wertsachen beraubt. Er erwähnt diesen Umstand in einem Brief an Gaston Paris vom 5. Februar 1869 (BnF, NAF 24456, f° 420-421); desweiteren gibt es im Manuskriptnachlass einen Briefentwurf an die Polizei in Neapel, den er offensichtlich mit Hilfe seiner Italienischlehrerin Virginia Palombi-Mastrozzi geschrieben hat; vgl. Wolf 1993: 566, Werkmanuskripte, Kladde 2.2.7.1., S. 103-112.