Sehr geehrter Hr. Kollege!Das Datum auf dem Poststempel ist nicht gut erkennbar. Laut
[Wolf (1993: 273)](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.bibliography#BIBL.1600)
ist diese Karte mit 1.10.[1903] datiert. 1913 ist nicht nur wegen des Inhalts wahrscheinlicher, sondern auch, weil ML die [Revista Internacional de los Estudios Vascos (RIEV)](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.subjects#S.3966) erwähnt. Sie erschien erst 1907.
Besten Dank für die liebenswürdige Zusendung Ihrer neuen [baskischen](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.languages#L.837) Arbeit
[Schuchardt, Hugo. 1913. Baskisch-hamitische Wortvergleichungen. RIEV 7 (3): 289–340.](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.bibliography#BIBL.393)
[Archiv-/Breviernummer: 648]. (= Schuchardt 1913b). . Sie trifft mich auf BergeshöheML ist zu dieser Zeit in Völs am Schlern, wie auf dem Poststempel zu erkennen ist. , wo einzelne Flur- u. Ortsnamen [###] [Gallien] [###][-Bach] wird ein [στρυμων] sein, Seis
Wenn die Lesart richtig ist, dann ist die Ortschaft Seis am Schlern gemeint. aus altem [Siusi] mit [
Segurra]Unsichere Lesart dieses Ortsnamens. zusammengetan/- Afrika liegt mir hier fern! Für ur [hatte] ich einmal arische Verknüpfungen ([#] nicht ὒδωρVgl. Schuchardt (1913b: 300): „8. Wasser: ur.“. Hier lautet es zur Verwandtschaft mit bask. ur, dessen r Schuchardt aus einem d herleiten möchte, wie folgt: „[...] IV. [ar.[abisch]](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.languages#L.126)
wadafa, wadaqa, tröpfeln,
wadana befeuchten; Formen der [arischen Sprachen](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.languages#L.552) wie unda, ὒδωρ stehen einem bask. *ud in Laut und Sinn näher.“ usw.), aber im augenblick fallen sie mir nicht alle ein.
Mit ergebensten Grüssen
MeyerLübke
Die Bemerkung über azcu[a] werde ich beherzigen.Trotz der undeutlichen Lesart dieses Wortes und der naheliegenden Verwechslung mit bask. esku, das ebenfalls in Schuchardt (1913b: 331) Erwähnung findet, ist es aufgrund des Eintrags „848.
azkon (bask.) ‘Pfeil‘“ im
[REW (1911)](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.bibliography#BIBL.4027)
wahrscheinlicher, dass ML auf die Bemerkung zu [span.](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.languages#L.779) azcon(a) Bezug nimmt (vgl. Schuchardt 1913b: 325). Vgl. dazu die Karte vom 13. November 1914 ([54-07275](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.9350)) und die FN. – Könnten Sie nicht den Herausgeber der R.IEBHerausgeber der RIEB (Revue internationale des Études Basques) bzw. RIEV (Revista Internacional de los Estudios Vascos) war Julio de Urquijo. Vgl. FN zu [37-07260](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.9328). [wissen] lassen, bei den Separata auch die Seitenzahl des Bandes zu drucken?Da ML
Schuchardts Artikel in der RIEV als Quellen dienten und die genannte Zeitschrift in Wien zu diesem Zeitpunkt nicht vorhanden war (im Altbestand der
Universitätbibliothek Wien konnte die Zeitschrift nicht gefunden werden; vgl. den [
Nominalkatalog bis 1931 online](https://katzoom.univie.ac.at/ubwdb/cgi-bin/katzmf.cgi?amp;katalog=1&faktor=3); vgl. auch [55-07276](https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.9351)), schien ihm das ein Anliegen zu sein; vgl. dazu die Bemerkung in
Meyer-Lübke (1917: 62, FN 1)
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