Wilhelm Meyer-Lübke an Hugo Schuchardt (18-07240)
an Hugo Schuchardt
06. 02. 1901
Deutsch
Schlagwörter: Französisch Gröber, Gustav Meyer-Lübke, Wilhelm (1901) Schuchardt, Hugo (1900) Schuchardt, Hugo (1901)
Zitiervorschlag: Wilhelm Meyer-Lübke an Hugo Schuchardt (18-07240). Wien, 06. 02. 1901. Hrsg. von Magdalena Rattey (2022). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.9309, abgerufen am 10. 12. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.9309.
Hochgeehrter Herr Hofrat!
Besten dank für Ihre aufklärung, die mich völlig befriedigt. Mir lag nur daran, von Ihnen nicht missdeutet zu werden; Gröber, mit dem ich sehr eng befreundet bin und den ich im september besucht habe, kennt mich u. meine auffassung zu genau, als dass ich bei ihm eine missdeutung gefuerchtet hätte. 1– Schade, dass meine anzeige2 nicht später fertig geworden ist: ich habe caillou – caclagu (allerdings kurz) zustimmend behandelt. 3
Mit hochachtungsvollem grusse
Ihr ganz ergebener
W Meyer Lübke
Eben kommt Ihr u. Gr’s4 brief. Vielen dank: ich schicke ihn nächster tage zurück.
1 Vgl. den vorhergehenden Brief (17-07226).
2 Meyer-Lübke (1901). (Zur genauen Literaturangabe siehe oben FN 346, zu Brief 17-07226).
3 Vgl. Schuchardt (1900c), worin er auf die in Meyer-Lübke (1895a) angenommene gallische Herkunft von frz.caillou verneinend eingeht. Später nimmt ML diese Ansicht zurück (vgl. Meyer-Lübke 1901: 116). Das aber hatte Schuchardt zum Zeitpunkt des Verfassens seines Beitrages für die ZrP (1901c) noch nicht gelesen.
4 Wahrscheinlich meint ML den Briefwechsel zwischen Gröber und Schuchardt (vgl. 17-07226 in der vorliegenden Korrespondenz).