Hugo Schuchardt an Ernst Kuhn (04-HSEK02) Hugo Schuchardt Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.9226 04-HSEK02 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen HSEK02 Hugo Schuchardt Papier Brief 3 Seiten Gotha 1872-04-02 Frank-Rutger Hausmann 2019 Die Korrespondenz zwischen Hugo Schuchardt und Ernst Kuhn Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hugo Schuchardt Gotha 1872-04-02 Ernst Kuhn Germany Gotha Gotha 10.70193,50.94823 Korrespondenz Hugo Schuchardt - Ernst Kuhn Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
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Gotha 2 Apr. 1872. Verehrter Freund!

Wenn ich Ihnen die Polemik gegen Corssen noch nicht geschickt habe, so ist es darum, weil ich sie noch nicht vollendet habe.Nicht nachweisbar, vgl. HSA 05845. Denn, meiner Gesundheit wegen, besteht meine Beschäftigung zum grössten Theil noch aus Nichtsthun. Ueberdies bin ich in den Vorbereitungen zu meiner Rücksiedelung nach Leipzig begriffen. Sonst würde ich Ihnen gleich eine Besprechung des gütigst gesandten Programmaufsatzes zugefertigt haben. Arbois de Jubainville (schon vor Jahr und Tag) und G. de Rada haben mir die beiden Schriften, von denen Sie sprechen, zukommen lassen; ich bin bereit, sie anzuzeigen, obwohl das mit der albanischen Grammatik (deren Orthographie mir sehr missfällt) seine Schwierigkeit hat. Ich habe übrigens noch so viel Stoff für Ihre Zeitschrift, wenn ich nur dazu käme, ihn auszuarbeiten! So liegt mir besonders an der Behandlung der in den Mundarten Italiens unter gewissen Bedingungen auftretenden Verstärkung anlautender Konsonanten. Gestern bekomme ich einen Ausschnitt aus dem Propugnatore, der diese Erscheinung wenigstens für Toskana bespricht (von d’Ovidio). So wird dem Trägen (wenn er es auch gezwungenermassen ist) Manches vor der Nase weggeschnappt.

Auf glückliches Wiedersehen zur Philologenversammlung!Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner in Leipzig vom 22. bis 25. Mai 1872. Hätte ich schon ein Logis, so hätte ich Ihnen vielleicht Gastfreundschaft anbieten können. So weiss ich aber selbst noch nicht, wo und wie ich mich betten werde.

Ganz der Ihrige Hugo Schuchardt

Ich sehe eben, dass Sie nicht Étude sur la déclinaison des noms propres dans la langue franque à l’époque mérovingienne von Arb. de J. meinen, sondern Étude sur la décl. latine. Ich sollte zwar erwarten, dass er mir es zuschickte, da wir im vorigen Jahre in freundschaftlichem Briefwechsel gestanden haben. HSA 00152-00160. Möglich aber, dass er eine Bemerkung von mir über die Deutschfeindlichkeit französischer Gelehrter übelge- nommen hat und dass er es mir nicht schickte. Ich bitte Sie darum, mir auf alle Fälle die Abhandlung unter Kreuzband nach Leipzig zugehen zu lassen, etwa in 10 Tagen.