Emil Abegg an Hugo Schuchardt (01-00001)
von Emil Abegg
an Hugo Schuchardt
17. 07. 1922
Deutsch
Schlagwörter: Humboldt, Wilhelm von Jud, Jakob Steiner, Herbert
Zitiervorschlag: Emil Abegg an Hugo Schuchardt (01-00001). Zürich, 17. 07. 1922. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2022). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.9115, abgerufen am 10. 09. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.9115.
Zürich, 17. Juli 1922
Rütistraße 56.
Hochverehrter Herr Professor!
Wenn ich mir erlaube, Ihnen beifolgend meinen Aufsatz über Humboldt1 nachträglich noch zu übersenden, so geschieht es nur weil die Herren Jud2 und Steiner3 mich dazu ermuntert haben, und da ich besonders vom letztgenannten Herrn hörte, daß Sie sich in letzter Zeit eingehender mit Humboldt beschäftigen. Von mir aus hätte ich gar nicht daran gedacht, meine kleine Arbeit, die aus einem Vortrag hervorgegangen ist, Ihnen zuzustellen, denn für den Kenner Humboldts steht ja eigentlich nichts neues darin.
Mit dem Ausdruck ausgezeichneter Hochachtung verbleibe ich
Ihr hochachtungsvoll ergebener
Dr. Emil Abegg
Dozent f. allg. Sprachwiss. und Indologie.
1 Emil Abegg, „Wilhelm Humboldt und die Probleme der allgemeinen Sprachwissenschaft“, Neue Jahrbücher für das klassische Altertum, Geschichte und Deutsche Literatur, Jg. 24, I. Abt., Bd. 47, 62-75.
2 Vgl. Jacob Jud, HSA 05218 (6.6.1922).
3 Herbert Steiner (1892-1965), Schweizer Germanist und Sprachwissenschaftler; vgl. HSA 11236-11266. – Vgl. bes. HSA 11260 (5.7.1922): „Abegg, der Dozent für Indologie und vergleichende Sprachgeschichte, schickt Ihnen hoffentlich dieser Tage ein Separatum seines schönen Aufsatz(es) über Humboldt und die Sprachwissenschaft (Neue Jahrbücher 1921), das auch der ,Sprachverwandtschaft‘ gedenkt. Ein langes Gespräch, das ich mit diesem Manne von sehr ausgebreitetem Wissen hatte, verdanke ich auch Ihnen und so darf ich diesen Dank gleich abstatten“.