Jakob Jud an Hugo Schuchardt (94-05213) Jakob Jud Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.8574 94-05213 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 05213 Jakob Jud Papier Brief 6 Seiten Zürich 1921-04-03 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2019 Die Korrespondenz zwischen Jakob Jud und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Jakob Jud Zürich 1921-04-03 Hugo Schuchardt Switzerland Zurich Zurich 8.53071,47.38283 Korrespondenz Jakob Jud - Hugo Schuchardt Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Zürich 7, den 3.IV.21 Sprensenbühlstrasse 14 Verehrter Meister!

Ihren lieben Brief wollte ich noch vor meiner Abreise nach Italien beantworten (im wesentlichen bin ich mit dessen Inhalt einverstanden, über einige andere Punkte würden wir wohl mündlich ebenfalls uns nähern können), aber die Zurüstungen nehmen mich vollauf in Anspruch. Ich weiss nicht, wie ich zum Schreiben die notwendige Ruhe finden könnte. Ich gedenke, Herrn D r Scheuermeier aufzusuchen, und mit ihm nördlich von Verona eine Aufnahme zu machen. Erreichbar bin ich immer: ferma in posta Salò, wo wir für einige Wochen (bis zum 20 IV) uns aufhalten. – Beiliegend die Seite: tos, die ich nicht an Hilka sandte, weil an dem Tage, da ich sie wegsenden wollte, Herr Prof Bachmann Albert Bachmann (1863-1934), Schweizer Dialektologe u. Germanist; vgl. HSA 00396-00398. mir das Resultat seiner Untersuchung mitteilte, dessen Ergebnis[se] mir interessant genug zu sein schienen, so dass sie in ihrer [gem. Ihrer] Miscelle zum bask. tos Aufnahme finden sollte.Schuchardt, „ Bearn. tos, tosse (Dem. tosset) Trog, Kübel “, ZrP 41, 1921, 701-702. Dort findet sich ein Hinweis auf Frehner, vgl. hier Brief 05212. – Das Bedenken gegen hamulacea ist wohl dasselbe wie gegen laqueus; zu bosta sollen un die anderen weiterbauen. Warmen Dank für Sprachursprung: zum Widerspruch angeregt hat mich die Bemerkung über den Wert der Einzeluntersuchung zur allgemeinen Sprachphilosophie: sind Gilliérons Arbeiten nicht der ersteren Kategorie beizuzählen? Und sind sie nicht fruchtbarer geworden als manche Abhandlung sprachphilos. Natur von Steinthal Hajim / Heymann Steinthal (1823-1899), deutscher Sprachphilosoph und Philologe; vgl. HSA 11271. oder Wundt? Wilhelm Wundt (1832-1920), deutscher Sprachphilosoph; vgl. HSA 12896-12900. – Endlich noch eine Anregung: wäre es Ihnen, verehrter Meister, nicht möglich, die drei Aufsätze über Sprachursprung als Zeichen Ihres Dankes den Subskribenten zuzustellen, die an der Bestreitung des Zuschusses für Niemeyer sich beteiligen? (Eventuell mit Ihrem Namenszug). Die Zahl der Subskribenten dürfte etwa zwischen 30-35 schwanken. Wie gesagt, eine blosse Anregung, die zu verfolgen ich Ihnen ganz überlasse. Niemand unter uns erwartet das.

Aber nun basta. Warmen Gruss und wenige Kopfschmerzen wünscht Ihnen herzlich J Jud

N.B.

Sie erhalten in etwa 10 Tagen Meillets Linguistique généraleAntoine Meillet, Linguistique historique et linguistique générale . 1, Paris: Champion, 1921 (Collection linguistique; 8). Mit PK 06944 (3.4.1921) fragt Meillet bei Schuchardt an, ob er den Band erhalten habe. Am 26.8.1921 bedankt sich Schuchart (eigenartigerweise!) „für den schönen Band, der mir eben zugekommen ist‟. zugesandt: falls sie sie schon dediziert erhalten hätten, würden Sie die Freundlichkeit haben sie mir wieder zuzustellen.