Jakob Jud an Hugo Schuchardt (55-05191)
von Jakob Jud
an Hugo Schuchardt
18. 02. 1920
Deutsch
Zitiervorschlag: Jakob Jud an Hugo Schuchardt (55-05191). Zürich, 18. 02. 1920. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2019). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.8535, abgerufen am 22. 03. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.8535.
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Verehrter Meister!
An Herrn Prof Bovet habe ich sofort Ihre Karte mit den Adressen zugestellt:1 ich hoffe, dass die Separata bereits jetzt unterwegs sind. Mein Brief wird noch diese Woche abgehen: ich war leider in den letzten Wochen besonders stark durch allerlei Krankheit in der Familie mitgenommen, daher das nicht gehaltene Versprechen, Ihnen bald den Brief zukommen zu lassen. Hoffentlich geht es Ihnen, verehrter Meister, mit der Gesundheit wieder besser: als ich einst den Studenten von Ihrer seelischen und materiellen Not erzählte, da regte sich in ihnen der Wunsch, mitzuhelfen und Ihnen |2|ein Zeichen zukommen zu lassen, dass menschliche Solidarität auf dem Gebiete der Wissenschaft nicht ein blosser Schall ist.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und Liebe und bitte Sie um freundliche Nachsicht; der Brief ist noch diese Woche fällig.
Stets Ihr
Jud
1 Vermutlich zur Versendung der Sonderdrucke von Schuchardt, „ Bekenntnisse und Erkenntnisse“, Wissen und Leben 13, 1919, 179-198. Schuchardts Beitrag ist in H. 5, 15. Dezember 1919 erschienen, was die Briefdatierung unterstützt.