Jakob Jud an Hugo Schuchardt (12-05160)

von Jakob Jud

an Hugo Schuchardt

Zürich

04. 12. 1912

language Deutsch

Zitiervorschlag: Jakob Jud an Hugo Schuchardt (12-05160). Zürich, 04. 12. 1912. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2019). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.8492, abgerufen am 19. 07. 2025. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.8492.


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3.XII 12.

Sehr verehrter Herr Professor!

Die fein durchdachte Darlegung über das Verhältnis von Wort und Sache1 habe ich mit wirklichem, tiefen Genuss heute Abend gleich nach dem Eintreffen Ihres Separatums gelesen: der Grundsatz der unendlich abgestuften Methode die sich dem Gegenstand der Forschung stets anzupassen habe, dürfte jedem willkommen sein, der sich weigert, gewisse Methoden als die allein seligmachenden anzuerkennen. Auf Ihre |2|uns in Aussicht gestellte Auseinandersetzung mit Wundt freue ich mich: 2 mit Recht sollte dem Bezeichnungswandel ein breiterer Raum zugewiesen werden.

Empfangen Sie die besten Wünsche zum bevorstehenden Jahresende und Festtagen von Ihrem
Ergeb

J. Jud. 3


1 Schuchardt, „Sachen und Wörter“, Anthropos 7, 1912, 827-839.

2 Vgl. HSA „Wilhelm Wundt“.

3 Heinimann, 1992, Nr. 4, 6.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 05160)