Georg Friedrich Knapp an Hugo Schuchardt (011-05681)

von Georg Friedrich Knapp

an Hugo Schuchardt

Straßburg

29. 08. 1915

language Deutsch

Zitiervorschlag: Georg Friedrich Knapp an Hugo Schuchardt (011-05681). Straßburg, 29. 08. 1915. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2021). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.8258, abgerufen am 29. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.8258.


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[Postkarte
Straßburg (Els) 29.8.15]

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Straszburg i. E. 29. August 1915. Schwarwaldstr. 4

Lieber alter Freund.1

Vor etwa 5 Jahren hielt ich in Leipzig einen Vortrag, zu dem auch Blass2 erschienen war: silberweiss, aber ganz frisch und unverändert. Hingegen Dumas3 (der nach Schuchardt „im Homer vorkommt – manchmal weiss ich auch etwas!“) ist leider früh gestorben, etwa vor 15 Jahren. Windelband4 lebt, ist aber stark herzleidend. – Alles Kartenspiel ist für mich völlig unerreichbar, ich habe nie mehr anders als mit meinen Kindern gespielt. Es ist mir nämlich ganz einerlei wer den Zehner sticht!

Mit herzlichen Grüssen
Ihr ergebener
G. F. Knapp


1 Die Anspielungen im Text dieser Karte lassen sich nicht erschließen.

2 Friedrich Wilhelm Blass (1843-1907), Klass. Philologe, seit 1892 in Halle; vgl. HSA 01032.

3 Nicht identifiziert.

4 Wilhelm Windelband (1848-1915), deutscher Philosoph in Heidelberg.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 05681)