Karl Zangemeister an Hugo Schuchardt (13-12955)

von Karl Zangemeister

an Hugo Schuchardt

Heidelberg

08. 08. 1893

language Deutsch

Zitiervorschlag: Karl Zangemeister an Hugo Schuchardt (13-12955). Heidelberg, 08. 08. 1893. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2020). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.8127, abgerufen am 28. 05. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.8127.


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[Heidelberg 8.8.1893]

L. Fr.,

Ich hatte an Euting1 geschrieben, wie es mit der lybischen Inschrift stünde, wegen derer ein gelehrter Freund bei mir anfrage. Hier ist die Antwort. Du meinst wohl die von Meroe?2

Mit bestem Gruße
H. Zgmstr
H. 8/8 93

Kaiserliche
Universitäts- und Landes-Bibliothek
Straßburg, den 7. Aug. 1893

Hochverehrtester Herr College!

Der Name libÿsch bei Inschriften ist unglücklich. Er wird beinahe nur von französischen Schriftstellern gebraucht.

1.) Zur Bezeichnung der heutigen Tags allgemein als „neupunisch“ (d. h. punisch aus der Zeit nach der Zerstörung Carthagos durch die Römer) aufgeführten Inschriften aus N. W. Africa, (oft als bilingue einmal trilingue auftretend); dieselbe

Herrn Prof. Dr Zangemeister
OberBibl.
Heidelberg1


1 Zum Kontext vgl. HSA 12954. – Es hat demnach mehrere Anfragen Zangemeisters gegeben, um Schuchardts Fragen zu beantworten. – Julius Euting (1839-1913), deutscher Bibliothekar und Orientalist, nach 1871 Erster Bibliothekar der Universitätsbibliothek Straßburg, 1900 Direktor der Landesbibliothek Straßburg.

2 Die meroitische Schrift wurde in Nubien im 3. Jhdt. v. Chr. verwendet.

1 Text bricht hier ab; das Original ist HSA 02819. – Darunter von anderer Hand der Vermerk S.3808 frei.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 12955)