Julius Zacher an Hugo Schuchardt (03-12929) Julius Zacher Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.8103 03-12929 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 12929 Julius Zacher Papier Brief 2 Seiten Halle 1872-10-07 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2020 Die Korrespondenz zwischen Julius Zacher und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Julius Zacher Halle 1872-10-07 Hugo Schuchardt Germany Halle Halle 11.97947,51.48158 Korrespondenz Julius Zacher - Hugo Schuchardt Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Halle a. S. 7 October 1872 Hochgeehrter herr doctor!

Ihre gefällige zusendung habe ich am 4. Oct. richtig erhalten und danke bestens dafür. Ihre ausführlichere erörterung war principiel für mich unnötig, doch kann ich im einzelnen eine oder die andere zweckdienliche notiz daraus entnehmen. Eins jedoch haben Sie vergessen, was zu wissen und erforderlichenfalls geltend zu machen doch nicht überflüssig wäre: welche collegia Sie in Leipzig gelesen habenDie Leipziger HistVV geben an: WS 1870: Ueber Vulgär- und Mittellatein; Boccaccio’s Decamerone; SS 1871: Ueber Molière (mit Erklärung des Tartuffe); WS 1871: Vergleichende Grammatik der romanischen Sprachen; SS 1872: Italienische Grammatik nebst Leseübungen; WS 1872: Spanische Grammatik mit Leseübungen. und mit welchem äusserlichem erfolge. Für mich bedarf es auch dessen nicht, aber andere könnten darnach fragen und ernstlich oder scheinbar einen wert darauf legen; da wäre denn doch möglicherweise nütze, wenn man auf solche fragen authentisch antworten könnte.

Eine einladung zur facultätssitzung habe ich noch nicht erhalten, sie kann aber jede stunde kommen. Von Ebert, Mussafia Vgl. HSA 12-07639 (2.12.1872). Mussafia schreibt an Schuchardt: „Zacher und Gosche schrieben mir über den bewussten Gegenstand; der erste mehr im Allgemeinen, der zweite mit directer Hinweisung auf Ihre Bewerbung. Ich brauche Ihnen kaum zu sagen, was ich antwortete; mögen meine Worte einigen Eindruck auf die Herrn machen und den gewünschten Erfolg erzielen“. u. Tobler habe ich freundliche sehr zu Ihren gunsten sprechende antwort erhalten, und an mir soll es nicht fehlen: Doch rathe ich Ihnen nochmals nicht sanguinische Hoffnung zu hegen, da dergleichen dinge einen im voraus unberechenbaren lauf haben.Vgl. http://schuchardt.uni-graz.at/hugo-schuchardt/lebensdokumente/berufungsakte-professur-halle. - Die Stellungnahmen von Ebert, Mussafia u. Tobler ergänzen die dort aufgeführten offiziellen Unterlagen. Glückts, so kommt die freude nicht geringer; glückts nicht, so verwindet mans leichter.

Mit dem wunsche besten gelingens in ausgezeichneter hochachtung Ihr ergebenster J. Zacher.