Richard Kiepert an Hugo Schuchardt (01-05542) Richard Kiepert Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.7987 01-05542 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 05542 Richard Kiepert Papier Brief 3 Seiten Berlin 1881-11-25 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2020 Die Korrespondenz zwischen Richard Kiepert und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

Die Datenmodellierung orientiert sich am DTA-Basisformat, ediarum und der CorrespDesc-SIG.

Das auf DTABf-Modellierungsschema wurde für die Zwecke des Projektes angepasst und befindet sich unter

Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

Rollen-Taxonomie

Datumstaxonomie

Thesaurustaxonomie

Richard Kiepert Berlin 1881-11-25 Hugo Schuchardt Germany Berlin Berlin 13.41053,52.52437 Korrespondenz Richard Kiepert - Hugo Schuchardt Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Berlin SW. Lindenstr. 11 25. Nov. 1881. Hochverehrter Herr Professor!

Mit größtem Vergnügen komme ich Ihrem Wunsche nach und freue mich, Ihnen auf diese Weise Dank für das Vergnügen abstatten zu können, welches mir früher Ihre Reisebriefe in der „Allgemeinen Zeitung“ bereitet haben. Gemeint sind Schuchardts „ Keltische Briefe “, die in der Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Augsburg / München) 1876 bzw. 1878 erschienen. I. S. ist eine Dame, Ida Schelle da Silva e Costa, Deutsche von Geburt, Gattin des Directors der Ultramarinen Bank in St. Thomé. Manoel João da Silva e Costa (keine Daten), vgl. HSA 10568-10574. Schuchardt erwähnt ihn gleich zu Beginn von „Kreolische Studien I. Ueber das Negerportugiesische von S. Thomé (Westafrika)“, Sitzungsberichte der philosophisch-historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien 101, 1882, 889-917 . - Uma das principais formas de pesquisa utilizada por Schuchardt foi corresponder-se por cartas com intelectuais de vários países. Muitas dessas cartas foram copiladas em livros (ver o item Capas de obras de correspondências) o que permite a leitura desses escritos na contemporaneidade. Desses intelectuais é importante mencionar Manoel João da Silva e Costa, uma vez que esse forneceu material sobre o Língua Crioula Santomense (crioulo de base portuguesa falado em São Tomé). Assim, o Santomense tornou-se a primeira Língua Crioula analisada em um artigo por Schuchardt. Sabe-se que o linguista publicou cerca de quarenta artigos e opiniões sobre Pidgins e Línguas Crioulas, totalizando quase 700 páginas impressas entre 1880 e 1914. Devido a esse fato, pode-se considerar Schuchardt como maior pesquisador do tema até a atualidade“ ( https://pt.wikipedia.org/wiki/Hugo_Schuchardt). Sie wird gewiß, soweit sie vermag, Ihren Wünschen entsprechen.

Ich schlage ferner vor den Linguisten Albert S. Gatschet (612 Sixth Str. NW Washington, DC), Schweizer von Geburt, Albert Samuel Gatschet (1832-1907), Schweizer Geologe; vgl. HSA 03574-03591. sehr geschätzt wegen seiner Arbeiten über Indianersprachen, der gewiß, wenn er nicht selbst Material hat, Ihnen Quellen und Correspondenten verschaffen kann. Er ist am U. S. Bureau of Ethnology angestellt, gegen mich war er von größter Zuvorkommenheit und Liberalität.

Dr. H. von Ihering, Hermann von Ihering (1850-1930), deutscher Arzt, Zoologe und Paläontologe, lebte von 1880 bis 1920 in Brasilien und arbeitete für verschiedene brasilianische Museen. derzeit in Jaguaru de Mundo Prov. Rio Grande do Sul, Brasilien. Sein Agent ist Wilhelm Deurer, Hamburg, Zollenbrücke 1, an den Sie event. schreiben könnten.Keine Korrespondenz im HSA.

Lieut. a. D. C. Lamp, Kopperpahl bei Kiel;Es dürfte sich um Carl (Karl) Lamp handeln, mit dem Schuchardt bereits 1881 korrespondiert hatte; vgl. HSA 06212 (Kopperpahl, 2.12.1881 [ Wolf, Nachlaß , liest fälschlich „Kopperpakt“). war wiederholt in Central- u. Südamerika, geht vielleicht wieder dorthin in nächster Zeit. Guter Beobachter.

August Kappler’s Manuskript hat in Händen Dr. Karl Müller-Mylius, Stuttgart, Kurze Str. 6, II. Karl Müller (1819-1889), Ps. Otfried, Ottfried, Otto Mylius bzw. Franz von Elling, deutscher Redakteur, Schriftsteller und Übersetzer (Bitte beziehen Sie sich dabei nicht auf mich; ich habe ihm viele Manuskripte zurückgeschickt, was er vielleicht übel genommen hat.)

Dr. O. F. von Möllendorff, k. deutscher Viceconsul in Hongkong, Otto Franz von Möllendorf (1848-1903), 1873 Berufung ins AA, 16.6.1881 Vizekonsul in Hongkong, ab 1.1.1886 in Manila; keine Korrespondenz mit Schuchardt überliefert. geschätzter Sinologe. Wissenschaftlich sehr rege in jeder Hinsicht. Guter Bekannter von mir. Wird Ihnen gewiß andere Verbindungen vermitteln, z. B. in Macao.

Prof. Ernst in Caracas Adolf Ernst (1832-1899), deutscher Botaniker, wanderte 1861 nach Venezuela aus, wo er zu einem der renommiertesten Wissenschaftler wurde und zahlreiche Positionen als Professor, Bibliotheksdirektor und Wissenschaftsmanager bekleidete; vgl. HSA 02772-02777. ist sonst in ganz Mittel-Amerika der einzige, mir wenigstens dem Namen nach bekannte Mann.

Sie sehen, geehrter Herr Professor, daß ich nicht mit vielem dienen kann; vielleicht aber ergeben sich doch aus einer und der andern Anknüpfung neue, weitere Beziehungen. Ich werde jedenfalls die Sache im Gedächtnis behalten; es kann ja täglich vorkommen, daß mir eine bessere Adresse, als die genannten, bekannt wird und ich werde alsdann nicht verfehlen, Ihnen rasch dieselbe mitzutheilen.

Mit ausgezeichneter Hochachtung Ihr ganz ergebener Dr Richard Kiepert