Georg Hüsing an Hugo Schuchardt (03-04908)

von Georg Hüsing

an Hugo Schuchardt

Wien

1918

language Deutsch

Schlagwörter: Harrassowitz Verlag

Zitiervorschlag: Georg Hüsing an Hugo Schuchardt (03-04908). Wien, 1918. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2021). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.7986, abgerufen am 18. 04. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.7986.


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FORSCHUNGSINSTITUT
FÜR OSTEN UND ORIENT1
WIEN I., MÖLKERBASTEI 10
POSTSPARKASSE: 151422
TELEPHON: 13378

Sehr geehrter Herr!2

Es scheint sich neuerdings die begründete Aussicht zu ergeben, dass wir die Heinrich Winkler-Festschrift bei Harrassowitz unterbringen können,3 natürlich ohne Honorarzahlung, aber mit der Möglichkeit, dass von längeren Beiträgen besondere verkäufliche Abdrücke hergestellt werden. An Sonderabdrücken für den Verfasser will Harrassowitz höchstens 20 Stück bewilligen.

In jetzigen Zeiten darf dieses Angebot als sehr günstig betrachtet werden, und wir wollen daher versuchen, die Herausgabe der Festschrift bei Harrassowitz sicher zu stellen. Als Unterlage für alle weiteren Verhandlungen bedarf ich aber nunmehr der festen Versicherung ihres freundlichst versprochenen Beitrages und zwar so, dass das Manuskript möglichst bald, spätestens aber bis Anfang Dezember, in meiner Hand sein kann. Mit der Bitte um freundliche Antwort und möglichst baldiger Angabe des Titels und des ungefähren Umfanges und bestem Danke im Voraus,

Hochachtungsvoll
FORSCHUNGS-INSTITUT
FÜR OSTEN UND ORIENT
Dr. G. Hüsing
XVIII Glanzingg. 44.


1 „Aus dem Bedürfnis heraus, den Osten und Orient durch wissenschaftliche Bebauung der praktischen Arbeit zu erschließen, entstand mitten im Kriege, im März 1916, das Forschungsinstitut für Osten und Orient, das in nunmehr vierjähriger Tätigkeit unter der bewährten Leitung von R. Geyer und H. Übers-berger eine Anzahl wertvoller Schriften herausgab. Aus dem großangelegten Veröffentlichungsplan (I.Reihe: Forschungen; 2. Reihe: Schriften zur Kunde der Balkanhalbinsel; S.Reihe: Wissenschaftliche Textausgaben; 4. Reihe: Quellenwerke in Übersetzungen; 5. Reihe: Hilfswerke; 6. Reihe: Aufklärungsschriften; 7. Reihe: Berichte) liegen bisher trotz der Ungunst der Verhältnisse doch schon Teile der 1., 4. und 7. Reihe vor“ (Selbstbeschreibung des Instituts).

2 Der Rundbrief ist vermutlich im Oktober/November 1918 verfasst worden.

3 Für die geplante umfangreiche Festschrift konnte kein Drucknachweis ermittelt werden.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 04908)