Hugo Schuchardt an Grigore Antipa (33-HSGA017)

von Hugo Schuchardt

an Grigore Antipa

Karlsbad

12. 08. 1912

language Deutsch

Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Grigore Antipa (33-HSGA017). Karlsbad, 12. 08. 1912. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2022). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.7758, abgerufen am 29. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.7758.


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[Postkarte KARLSBAD 12.VIII.16]

Lieber Freund,

Sofort nach der Ankunft Ihres prächtigen Werkes1 habe ich Ihnen meine Dankbarkeit und Bewunderung gemeldet,2 zugleich aber auch daß ein Bogen fehlt bzw. durch einen andern (ein zweites Mal darin enthalten) ersetzt worden ist. Meine gute Absicht eine Anzeige des Buches abzufassen ist hierdurch nicht gehemmt worden, wohl aber durch meinen nicht sehr befriedigenden Gesundheitszustand, der sich aber nur durch die Formel: senectus ipsa morbus ausdrücken läßt. Ich bin sehr überrascht daß Sie sich bei uns befinden und meine Überraschung würde eine freudige sein wenn sich Graz an Karlsbad anschlösse. |2| Ich sandte Ihnen vor kurzem meine Autobibliographie; darin ist auch der Aufsatz von 1878 verzeichnet: „Bessarabien (ein Nekrolog)“3 Jetzt denken wir noch häufiger, ja immer an Ihr Land –

„Hangen und Bangen in schwebender Pein“4

Herzlichste Grüße an das Ehepaar

Ihr

H. Schuchardt


1 Wohl: Antipa, Pescăria şi pescuitul in România, Bucureşti [u.a.], Socec [u.a.], 1916, XX, 794 S., Ill. (Publicaţiunile fondului Vasile Adamachi; 46).

2 Hier Nr. 019.

3 Schuchardt, in: Neue Freie Presse (23. Juli 1878) 1878, 4.

4 J. W. Goethe, Egmont III (Klärchens Wohnung).

Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Biblioteca Academiei Române. (Sig. HSGA017)