Hugo Schuchardt an Reinhold Köhler (160-S.313-314)
von Hugo Schuchardt
20. 12. 1885
Deutsch
Schlagwörter: Großherzogliche Bibliothek Weimar
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Reinhold Köhler (160-S.313-314). Gotha, 20. 12. 1885. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2019). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6812, abgerufen am 03. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6812.
Gotha 20. Dec. 85
Lieber Freund,
[S.313-314]
Ich danke Ihnen für den herzlichen Ausdruck Ihrer Theilnahme.1
Gern hätte ich Ihnen und der Bibliothek, sei es ausflugsweise, sei es auf der Rückreise einen Besuch abgestattet, wie ich ihn schon Anfang Oktober als ich auf vier Tage hier war, beabsichtigt hatte. Schreiben Sie mir doch wann die Bibliothek geschlossen ist. Ich denke zwischen Weihnachten und Sylvester zurückzureisen.
Eben ist mir beifolgender Ausschnitt aus der „Politik“2 zugekommen, in Begleitung eines längeren Briefes. Ich werde |2| darin befragt, ob die Romanze nicht spanischer Provenienz sei. Es fehlt mir hier an Hülfsmitteln darauf zu anworten; vielleicht können Sie etwas Bestimmtes sagen. Dann würden Sie mich sehr verbinden wenn Sie mir in Bälde eine Mittheilung darüber zukommen liessen.
Mit besten Grüssen
Ihr ergebenster
Hugo Schuchardt
1 Schuchardts Vater Eduard Ernst Julius, Herzoglich gothaischer Notar, war am 2.12.1885 im Alter von 76 Jahren verstorben.
2 Liegt nicht bei; Titel nicht ermittelt.
Faksimiles: Die Verwendung dieses Exemplars im „Hugo Schuchardt Archiv” wurde von der Archivdatenbank des Goethe- und Schiller-Archivs gestattet. (Sig. S.313)