Theodor Gartner an Hugo Schuchardt (078-03425)

von Theodor Gartner

an Hugo Schuchardt

Tschernowitz

28. 01. 1887

language Deutsch

Schlagwörter: Dankschreibenlanguage Spanisch (Kolumbien) Schuchardt, Hugo (1887) Ascoli, Graziadio Isaia (1886–1888)

Zitiervorschlag: Theodor Gartner an Hugo Schuchardt (078-03425). Tschernowitz, 28. 01. 1887. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2018). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6581, abgerufen am 20. 05. 2025. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6581.


|1|

V. H. C.

Ich bin Ihnen schon seit Wochen für Ihre Besprechg. d. Lett. glott.1 besten Dank schuldig. Einiges daraus kann ich noch nicht würdigen, da mir die neuen Lett. glott. selbst noch unbekannt sind. Wir sind arme Leute hier. – Für „stehlen“ (ich bitte über diesen Gedankenübergang keinen boshaften Witz zu machen) sagt man hier „sich etwas zunehmen“, höchst gemüthlich! und das ist nicht etwa ein scherzhafter Ausdruck (wie unser schnipfen, grapsen, schießen, böhmischen Cirkel machen, mitgehen lassen, lange Finger haben / machen).

– Mit dem freundlichsten Gruße

Ihr
Gartner
Cz., 28. Jan 87.

|2|

1 Schuchardt, [Rez. von:] „Due recenti lettere glottologiche e una poscritta nuova, di G. J. Ascoli. Estratto dal X volume dell’ Archivio glottologico italiano“, LB 8, 1887, 12-26. Vgl. auch: G. I. Ascoli, „Due lettere glottologiche“, Miscellanea di filologia e linguistica in memoria di Napoleone Caix e Ugo Angelo Canello, Firenze, 1886, 425-471.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 03425)