Theodor Gartner an Hugo Schuchardt (039-03385)
von Theodor Gartner
an Hugo Schuchardt
06. 11. 1884
Deutsch
Schlagwörter: Spanische Dialekte
Nordostkaukasische Sprachen (nacho-dagestanische Sprachen)
Arabisch
Baskisch Rosegger, Peter
Zitiervorschlag: Theodor Gartner an Hugo Schuchardt (039-03385). Wien, 06. 11. 1884. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2018). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6541, abgerufen am 21. 09. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6541.
V. H. Pr.!
Das Wort Tschik ist mir und meinen Landsleuten*) nur durch Fremde bekannt; auch wird die Sache hier (wenigstens von Einheimischen) nie verwendet. „Von der Güte sein“ erinnere ich mich nicht gehört zu haben (ich würde es übrigens für eine Nachahmung des lat. Gen. od. Abl. qualitatis gehalten haben). Der Bayrin wird es vielleicht ebenso unrechtmäßigerweise in den Mund gelegt worden sein, wie das „über sein“ (überlegen sein) von Rosegger irgendwo gebraucht wird. – Meinen verbindlichsten Dank für Ihre weiteren Auskünfte über Andal. u. Astur.; es ist für mich sehr angenehm, da mir Arab. u. Bask. bisher noch ganz fremd sind. Ich freue mich recht, Sie so bald zu sehen; Sie werden wohl die Güte haben, mir dann ein Stelldichein zu gewähren; ich möchte nur bitten, nicht zwischen 23. u. 27. Dec., weil ich da in Linz sein werde.1
Mit hochachtungsvollem Grusse
Ihr
ergebener
Gartner
*) die ich danach gefragt habe.
|2|1 Bei seinem Bruder Julius, vgl. Brief 03358. Gartner war zu diesem Zeitpunkt noch nicht verheiratet und verlebte die Weihnachtsfeiertage en famille in Linz.