Anton Bettelheim an Hugo Schuchardt (22-00991) Anton Bettelheim Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.6458 22-00991 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 00991 Anton Bettelheim Papier Brief 2 Seiten Wien 1915-01-12 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2018 Die Korrespondenz zwischen Anton Bettelheim und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Anton Bettelheim Wien 1915-01-12 Hugo Schuchardt Wien-Fluss 16.38409,48.2088 Korrespondenz Anton Bettelheim - Hugo Schuchardt Korrespondenz Sprachen in Brasilien Académie française Gerold & Co. Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Dr. ANTON BETTELHEIM WIEN 12.1.1915XIX., Karl Ludwigsstrasse 57(VILLA GABILLON) Verehrtester Herr Hofrat!

Es war mir lieb, daß Sie meiner Anregung beistimmten und die Mittheilung Ihres edler Gesinnung enstammenden, den Kern treffenden Streitgedichtes An die Portugiesen. Deutscher Neujahrsgruß 1915 “ beginnt: „Einst flogen Eure stolzen Galeonen“ und endet „Dann lernt aus deutschem Sterben deutsche Art“. an die Öffentlichkeit für richtig hielten. Ich habe schon gestern das Blatt an den Haupt-Redacteur der Sonntags-Beilage der Voss. Zg. Professor Alfred Klaar Alfred Klaar (eig. Aaron Karpeles; 1848-1927), einflussreicher Theater- und Kunstkritiker, Gegenspieler von Alfred Kerr. geschickt. Sobald es kommt, werd‘ ich nicht versäumen, Ihnen einen Abdruck zu widmen.

Im Augenblick, nachdem ich diese Zeilen geschrieben, bringt mir die Post Ihre Karte mit der Frage nach Morf: ich weiß aus seiner eigenen Mittheilung nur, daß außer der allgemeinen Flétrissure durch die Ac. fr. Académie française „mittlerweile über ihn ein besonderer Bann-Fluch in einem offenen Brief des Temps vom 23. Oktober ergangen“Pierre Mille, „ A. M. Morf, professeur de philologie romane à Berlin “, Le Temps (23. Oktober 1915). ist. Ich hätte das Blatt gern gesehen; hier ist aber weder in der Univ. Bibl., noch bei GeroldCarl Gerold, Traditions-Buchhandlung in Wien. Schuchardt hatte bei ihm mehrere Publikationen in Kommission gegeben. irgendein französisches Tage- oder Wochenblatt zu erreichen.

Martin Brussot kenne ich nicht; ebenso wenig seinen Artikel im Lit, Echo.Martin Brussot, „ Vom spanischen Drama “, Das literarische Echo 18, H. 4 (Oktober 1915-Oktober 1916), Sp. 201-208: Das spanische kastilische Drama sei außerhalb der gelbroten Grenzpfähle kaum bekannt, weil es zu einseitig sei: „Es sieht, erlebt, gestaltet und deduziert aus dem Gesichtswinkel des Hispaniers, wodurch seine Ideen und Darstellungen, seien sie auch noch so tiefgründig entwickelt, unfehlbar einseitig geraten“ (Sp. 201). Brussot (1881-1968), in Budapest geboren, später in Wien, war ein österr. Romanist, Literaturkritiker, Übersetzer und Folklorist, vgl. Kürschners deutscher Literaturkalender 1917, Sp. 209.

Verehrungsvoll A. Bett