Maximilian David Niemeyer an Hugo Schuchardt (1-07878) Maximilian David Niemeyer Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.6342 1-07878 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 07878 Maximilian David Niemeyer Papier Brief 3 Seiten Halle 1877-01-22 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2018 Die Korrespondenz zwischen Maximilian David Niemeyer und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Maximilian David Niemeyer Halle 1877-01-22 Hugo Schuchardt Germany Halle Halle 11.97947,51.48158 Korrespondenz Maximilian David Niemeyer - Hugo Schuchardt Korrespondenz Zeitschriften Sendung unter Kreuzband (Drucksachen) Literaturbeschaffung Jahrbuch für Romanische und Englische Sprache und Literatur Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Herrn Prof. Dr. H. Schuchardt Graz Unleserlicher Poststempel. HALLE a/S., den 22/I 77 LIPPERT'sche Buch-, Kunst- & Musikalien-Handlung (MAX NIEMEYER) Halle a/S. Gr. Steinstrasse 66. Sehr geehrter Herr Professor,

Ihre Karte habe ich erhalten u. Niemeyer setzt so gut wie nie einen Punkt nach der Abkürzung u (und); er wird hier aus Gründen der Verdeutlichung hinzugefügt. freue mich von Ihnen ein directes Lebenszeichen zu haben. Am Donnerstag Abend hatte ich die Ehre auf einem Souper neben Frau Schlieckmann Clara Schlieckmann, Frau des Rechtsanwalts und Notars Albrecht Heinrich Carl Schlieckmann; es gibt Briefe von beiden an Schuchardt aus den Jahren 1876-1879. zu sitzen u. hörte manches von Ihnen durch sie. Sie haben sich eingelebt u. wohnen mit Don Carlos in einer Straße oder vielmehr in derselben, wo dieser ausgezeichnete Mann gewohnt hat. Sollte Albrecht Schlieckmann gemeint sein, der auch den Vornamen „Carl“ führte und möglicherweise in Graz studiert hatte? Schuchardt wohnte in diesem Jahr in der Elisabethstraße 29. Das ist freilich [?], Das Zeichen [?] besagt, dass die Lesart nicht absolut gesichert ist. gewiß ein erhabenes Gefühl. Suchier, Ihr Nachfolger Hermann Suchier (1848-1914), vgl. den Briefwechsel mit Schuchardt, HSA 11404-11431 nebst Gegenbriefen. hat hier allgemein gefallen, ich finde nur, daß er zu bescheiden auftritt, das vertragen hier nicht alle von seinen Collegen, von denen einem großen Theil die Zähne gezeigt werden müssen, wenn sie behandelt sein wollen. Doch es ist nicht meine Absicht zu kletschen. Ältere Nebenform für „klatschen“. Und dennoch kann ich es nicht unterlassen, Ihnen noch eins mitzutheilen. Der edle Gardelieutenant Schumann mit den Ringen an seinen Fingern ist hier allgemein in Skat gelegt,Nicht identifiziert. seine Frau ebenso dumm wie er, oder noch dümmer, wenn solches möglich, soll sehr unglücklich sein, Mitleid ist nirgends für dieses hohe Paar vorhanden! Auf den Kerl bin ich sehr giftig, ich möchte ich könnte ihn einmal, was spielen. Heimlichtuer [?]. Jetzt zum Geschäft. 2 Schmilinsky Gustav Schmilinsky, „Probe eines Glossars zur Chanson de Roland“, Jahresbericht des Stadtymnasiums zu Halle a. S. 1875/76, Halle a. S..: Heynemann, 16 S. habe ich hier nicht mehr bekommen können. Ich hatte bereits Suchier, Vollmöller, Monaci, Förster solche erbettelt. Schwager Nachmann [?] Nicht identifiziert hat nichts mehr disponibel, auch Schmilinsky selbst ist geplündert. Ich denke aber ich schaffe Ihnen noch diese Woche von auswärts 2 Expl u. sende sie mit XBd. Kreuzband, d.h. als nicht verklebte Drucksache. Den Preis der Expl. schreibe ich mit Bleistift auf jedes von beiden, da Faktur beizulegen nicht erlaubt.

Von der Zeitschrift ist erster Bogen fertig. Ich habe neue Typen angeschafft, Sie werden sich

freuen. Daß Wülcker Richard Paul Wülcker (Wülker; 1845-1910), seit 1875 erster a.o. Prof. für englische Philologie in Leipzig. die Anglia herausgibt, die mit der Zeitschrift zusammen die Fortsetzung von Ebert Adolf Ebert (1820-1890), Romanist in Leipzig, zeitweise Mithrsg. des Jahrbuch für romanische und englische Sprache und Literatur. bilden soll wissen Sie wohl. Es geht dies Jahr scharf. Hoffentlich schlägt alles ein. Ich gebrauche einmal ein Buch was geht, das Geld wird ohne bei aller Romanischen Philologie.

Mit bestem Gruße u. Wunsch, daß es Ihnen recht gut gehen möge. Ihr ergebener Max Niemeyer