Karl Ignaz Trübner an Hugo Schuchardt (10-11878)
an Hugo Schuchardt
17. 01. 1894
Deutsch
Schlagwörter: Paketpost Sprachen in Togo Vertrieb und Absatz (Publikationswesen) Rezensionsexemplar Carl Georgi, Universitäts-Buchdruckerei und Verlag (Bonn) Skandinavien Frankreich Schuchardt, Hugo (1885)
Zitiervorschlag: Karl Ignaz Trübner an Hugo Schuchardt (10-11878). Straßburg, 17. 01. 1894. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2018). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6289, abgerufen am 14. 09. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6289.
KARL J. TRÜBNER
Verlagsbuchhändler
Strassburg
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Giro-Conto bei der Reichsbank
STRASSBURG, den 17. Januar 1894.
Sehr geehrter Herr Professor!
Ich war in vergangener Woche ein Opfer der Influenza, die sich jetzt hier ausbreitet und konnte daher leider Ihren Brief vom 7. Januar nicht früher beantworten.
Ich ersehe daraus, dass die Exemplare Ihrer Schrift per Frachtgut an mich abgegangen sind. Gleichzeitig nehme ich von Ihrer Verteilung der Freiexemplare bestens Notiz und werde diese Liste noch durch einige Zeitschriften ergänzen.
Ueber den Absatz werde ich Ihnen s. Z. möglichst genauen Bericht erstatten. Die Erfahrung wird genau wieder dieselbe sein, wie bei Ihren Lautgesetzen: Skandinavien ist das beste Absatzgebiet für derartige Schriften, während Frankreich bei jedem ausländischen Buch seine Ungastlichkeit bewährt. Ueber die traditionellen vier Exemplare geht der Absatz selten hinaus, während mindestens zwanzig „à titre de Rezensionsexemplar“ erbettelt werden. Dieser letzte Begriff ist den Franzosen sehr geläufig.
Von der Universitätsbuchdruckerei Georgi in Bonn habe ich jetzt wegen des Satzpreises Nachricht: sie hätte den Bogen von 16 Seiten zu M. 21.- geliefert.
In grösster Hochachtung
Ihr ergebenster
Karl I. Trübner
Herrn Professor Dr. H. Schuchardt
G r a z.1
1 Der Brief wurde mit der Schreibmaschine geschrieben.