Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (514-279)
von Hugo Schuchardt
15. 03. 1926
Deutsch
Schlagwörter: Vinson, Julien Bosch-Gimpera, Pedro
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (514-279). Graz, 15. 03. 1926. Hrsg. von Katrin Purgay (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6207, abgerufen am 22. 09. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6207.
Graz 15. März 1926
Lieber Freund
Vielen Dank für das kürzlich eingetroffene Paket mit dem letzten Halbjahr Gure Herria. Ich habe darin viel Neues und neu Beleuchtetes gefunden. Unter Anderem hat es mich gefreut, daß J. Vinson, der nur ein volles Jahr jünger ist als ich (er ist aber wohl ganz erblindet) noch eine so rege Tätigkeit entfaltet. |2|Ich beschäftige mich auch noch so gut ich kann; und zwar mit der Prüfung sprachwissenschaftlicher Prinzipien. Die Einzelheiten machen mir wegen meiner Diplopie (von der ich aber einige Hoffnung habe, noch geheilt zu werden) große Schwierigkeit. Besonders in den toponomastischen Untersuchungen die heute an der Tagesordnung sind. Ich wünschte gern bezüglich der iberisch-baskischen Frage mich mit dem unermüdlichen, etwas zu tapferen Bosch-Gimpera auseinander zu setzen.
Und nun, last, not least, wie geht es Ihnen eigentlich? Sie haben mir schon vor längerer Zeit über |3| Ihre Gesundheit geklagt, dann auch von dem Besuch von Bädern gesprochen. Teilen Sie mir doch etwas Persönliches mit.
Mit herzlichstem Gruß
Ihr ergebener
HSchuchardt
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