Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (362-197)

von Hugo Schuchardt

an Georges Lacombe

Graz

10. 12. 1919

language Deutsch

Schlagwörter: language Französisch Vinson, Julien Saroïhandy, Jean-Joseph Urquijo Ybarra, Julio de Azkue y Aberasturi, Resurrección María de San Sebastian Urtel, Hermann (1919)

Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (362-197). Graz, 10. 12. 1919. Hrsg. von Katrin Purgay (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6041, abgerufen am 18. 04. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6041.


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L. Fr.!

Ein letztes Bedenken – aber nur als advocatus diaboli gegen Ihre Erklärung bringe ich heute mein „baskisches Sprachgefühl“ (ich rede als ob ich Vinson wäre) hätte aus bi-il- zunächst biril- erwartet – Ihr nok ze erran dauzu zuri? habe ich kürzlich in einer Karte an einen Bekannten noch überboten (ohne an meine früheren Erörterungen zu denken, gleichsam in generatio aequivoca): „in diesem Falle kommt es nicht, wie sonst, nur darauf an was gesagt wird, sondern auch darauf wer es wem sagt.“ – Ich habe Ihnen gestern meine Besprechung von Urtels Abh. geschickt und lasse heute unter Ihrer Adresse ein Exemplar an Saroïhandy folgen; man erfährt so oft von franz. Gelehrten zwar daß sie diplomé de, ancien élève de sind – wie beschaffen das läßt sich ja immer aus den betreffenden Schriften erkennen – aber wo sie hausen und |2| wirken, erfährt man nicht. Urquijo ist jetzt und wohl noch für einige Zeit in Berlin; doch habe ich ihm den SA nach San Sebastián geschickt, zugleich mit einem für Azkue, dessen Adresse ich gleichfalls nicht kenne. Hat er sich nicht etwas von der baskischen Renaissance zurückgezogen?

Mit herzl. Gruß

Ihr
H. Sch.

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