Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (335-181)

von Hugo Schuchardt

an Georges Lacombe

Graz

04. 01. 1914

language Deutsch

Schlagwörter: Revue internationale des études basques Urquijo Ybarra, Julio de Saroïhandy, Jean-Joseph Vinson, Julien St. Thomas Malakka

Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (335-181). Graz, 04. 01. 1914. Hrsg. von Katrin Purgay (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.6013, abgerufen am 18. 04. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.6013.


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L. Fr.

Wieder einmal eine Karte für einen langen Brief! Ich erwidere herzlich Ihren Neujahrswunsch – ich glaube, ich habe Ihnen schon den meinigen ausgesprochen, nun das ne bis in idem! gilt hier nicht. Ich bin augenblicklich, um mich in Sie hineinzudenken, auf „Abwegen“, ich habe nämlich eine Fülle von Aufzeichnungen aus dem Anfang der 80er Jahre, also meiner vorbaskischen Zeit, ausgegraben und richte sie, so gut wie es geht, zur Veröffentlichung her (Kreolisch von Surinam, St. Thomas, Malakka, Batavia). Eben sende ich übrigens meinen Léon-aufsatz ab. Inzwischen habe ich an Urquijo einen kleineren Saroïhandy-aufsatz (eigentlich nur ein paar Ergänzungen) abgehen lassen. Kennen Sie S. persönlich? Er ist sehr tüchtig. – Die Korrekturen der RB. müssen nun da die Setzer Deutsche sind, etwas ängstlicher gelesen werden; Verwechselung von u und n (die ja handschriftlich meistens nicht zu unterscheiden sind) ist gar zu häufig: défant, Catalogue, SauchezMognel, on (für ou) usw. – Den Zustand von Vinson bedauere ich aufrichtigst. Im vorigen Jahre hat er seinen 70. Geburtstag gehabt; Sie entsinnen sich daß ich mich bei Ihnen nach dem Datum erkundigt habe – ich hätte mich schon zu einer kleinen Festschrift emporgeschwungen. Ist er denn gar nicht gefeiert worden? – Vivant Aldudae!

Herzl. Ihr

H. Sch.

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