Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (320-177)
von Hugo Schuchardt
12. 09. 1913
Deutsch
Schlagwörter: Revue internationale des études basques Französisch Meillet, Antoine Winkler, Heinrich
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (320-177). Graz, 12. 09. 1913. Hrsg. von Katrin Purgay (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.5998, abgerufen am 03. 10. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.5998.
L. Fr.!
Besten Dank für die Zeitungsausschnitte mit dem schon erwähnten Curiosum darunter! – Von SA habe ich genug daß ich Ihnen für etwaige Bedürfnisse davon abgeben kann. Ich bin sogar wie ich Ihnen schon schrieb, etwas in Verlegenheit wie ich sie in Hände bringen soll die irgend etwas, Günstiges oder Ungünstiges (für mich) damit anzufangen wüßten und geneigt wären. Meillet schreibt mir, er werde über meine allgemeinen Ansichten noch nachdenken, aber qu’il se sent très loin de moi. Ich habe es nicht anders erwartet. Ich wünschte nur daß er eine klare und feste Stellung (gegen mich) einnähme ebensowie ich das seitens Winklers wünschte; Diskussion ist hier wie in allen wissenschaftlichen Fragen notwendig. Ganz abgesehen davon |2| daß dadurch Mißverständnisse aufgedeckt werden. Wenn M. sagt: „Je crois que la démonstration de la parenté entre un patois français et un patois armorcain serait impossible.“, so bin ich „nicht sehr weit von ihm entfernt“. (z.B. RB 1912, 267: „daraus ergibt sich daß die Verwandtschaft zwischen Sprachen unerweisbar sein kann“)*)
Mit herzl. Gruß
Ihr
H. Sch.
*) Ich werde ihm selbst das schreiben
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