Gustav Gröber an Hugo Schuchardt (149-04148) Gustav Gröber Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.5966 149-04148 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 04148 Gustav Gröber Papier Brief 3 Seiten Straßburg 1910-02-02 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2017 Die Korrespondenz zwischen Gustav Gröber und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

Die Datenmodellierung orientiert sich am DTA-Basisformat, ediarum und der CorrespDesc-SIG.

Das auf DTABf-Modellierungsschema wurde für die Zwecke des Projektes angepasst und befindet sich unter

Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

Rollen-Taxonomie

Datumstaxonomie

Thesaurustaxonomie

Gustav Gröber Straßburg 1910-02-02 Hugo Schuchardt France Strasbourg Strasbourg 7.74553,48.58392 Korrespondenz Gustav Gröber - Hugo Schuchardt Korrespondenz Max Niemeyer Verlag Karras-Verlag Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Strassburg i/E., Ruprechtsau, 2./2.1910. Lieber Freund.

Den einzelnen Punkten Ihres Briefes folgend, kann ich folgendes mitteilen: 1) Die Miscelle von 4  ½ – 5 S., die Sie bereit haben, Schuchardt, „Span. ladilla; sard. gintilla, surzaga“, ZrP XXXIV, 1910, 331-342 (Eingang 11.2.1910). wird noch im 3. Heft (Mai) Platz finden und ist mir natürlich sehr willkommen (das Heft wird auch Ive’s Beitrag enthalten, den ich dieser Tage erhielt). Vgl. Lfd.Nr. 147-04146.

2) Niemeyer hat über Band 1909 der Ztschr. diesmal am 15. Jan. abgerechnet. Wie begründet seine Correcturrechnung diesmal gewesen ist, weiß ich nicht, da ich die 1. Correctur nicht sehe. Doch glaube ich, daß Karras und Niemeyer bei der Berechnung rechtschaffen verfahren. Auf dem Umschlag des 1. Heftes 1910 der Ztschr. hat Niemeyer drucken lassen die Angabe, daß er vom Verfasser verschuldete Correcturen bis zum Betrage von von Mk 4 – pro Bogen trage, die weitern Kosten dem Verfasser berechnen müsse; ich würde mich allerdings wundern, wenn Sie pro Bogen 4 Mk Correcturgebühren überschreiten würden. Ich kann mich jedoch in die Sache nicht mischen, da ich die ersten Correcturen eben nicht sehe, und kann Ihnen nur empfehlen, wenn Sie Einblick in sein Berechnungsverfahren erlangen wollen, auf Grund jener gedruckten Angabe, mit ihm zu verhandeln.

3) Aus dem Geschäft hatte sich N. 1909, wo er leidend war, auf ein halbes Jahr zurückgezogen, das er in Italien zubrachte; seit Juni 1909 ist er aber, wie es scheint, wieder ganz munter bei der Arbeit. Er hat mir seitdem oft geschrieben.

4) Das Datum der Ausgabe des Heftes 1910,1 ist, wie ich oben bemerkte, auf dem Heft als 19. Januar bezeichnet, und ich erhielt dementsprechend mein Exemplar am 21. Januar. Sollte es Ihnen von Halle noch immer nicht zugegangen sein, obgleich Ihnen die Separatabzüge aus Heft 6 von 1909 zugingen, das das Datum des 24.12.09 trägt? Dann dürften Sie wohl, da schon 14 Tage vergangen sind, daran erinnern.

5) In Heft 2 (1910) reichen Ihre Miscellen bis S. 218, wie wohl Ihre Correcturabzüge zeigen. Dahinter folgen neun Rezensionen (noch 38 Seiten), wir sind damit also bald fertig.

6) Das Manuskript Ihres Dreschflegelbeitrags Vgl.Lfdr. Nr. 148-04147. ist bereits in der Druckerei und wird Heft 3 eröffnen. Correctur davon erhalten Sie jedenfalls noch im Februar, da von Heft 2 nur c. 2 ¼ Bogen noch zu setzen sind. Wünschen Sie, wegen Zusätzen, das Manuskript nochmals zu sehen, würde es Ihnen Karras wohl, auf Ihre Aufforderung hin, am besten direkt zuschicken. Daß es Ihnen gelänge, Meringers Prioritätsreklamationen zum Schweigen zu bringen, Schuchardt, Gegen R. Meringer., Graz 1911. wäre sehr zu wünschen; er verwirrt die Köpfe damit. Im Correcturabzug könnten Sie Ihre Anmerkung Jemand jedenfalls schon Ende dieses Monats vorlegen, wenn Sie das wünschen. Daß Meyer-Lübke, wenn ihm seine Frau (die ich wohl in der Stellung zu Ihrem Gatten kenne) zugeredet hatte, Meringer nicht bestimmt hat, die Sache einfach fallen zu lassen, wundert mich, da er gerade für seine Frau gern nachgibt.

7.) Wenn Sie das Ms. von Karras wiedererhalten, könnten Sie wohl die Stellen genau bezeichnen, wo Sie die Zeichnungen zu den baskischen Dreschflegeln angebracht wissen wollen.Die Druckversion enthält keine Zeichnungen. In Anm. 1 versucht Schuchardt bereits, den Prioritätenstreit mit Meringer zu klären und zu entschärfen.

Ich habe hoffentlich keinen Punkt Ihres Briefes übersehen und über die Punkte Auskunft gegeben, wo Sie solche wünschten. Zur Ergänzung bin ich natürlich jederzeit bereit.

Mit herzlichen Grüßen Ihr GGröber .