Gustav Gröber an Hugo Schuchardt (127-04127) Gustav Gröber Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.5944 127-04127 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 04127 Gustav Gröber Papier Karte (Postkarte) 2 Seiten Straßburg 1905-07-23 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2017 Die Korrespondenz zwischen Gustav Gröber und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Gustav Gröber Straßburg 1905-07-23 Hugo Schuchardt France Strasbourg Strasbourg 7.74553,48.58392 Korrespondenz Gustav Gröber - Hugo Schuchardt Korrespondenz Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
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[Poststempel: STRASSBURG (ELSASS) 23-7-05] Lieber Freund.

Ich denke, wir nehmen Ihren Artikel „Sachen und Wörter“ am besten unter „Vermischtes“, „Zur Wortgeschichte“ auf, wenn Sie wünschen. Schuchardt, „Sachen und Wörter“, ZrP XXIX, 620-622. ­ Daß De Gregorio sein giarda reklamiert, Giacomo de Gregorio, „Asic. it. giarda (it. giardino), sic ciarda, fr. jarde (jardon)“, ZrP XXIX, 1905, 228-231. Vgl. auch Lfd.Nr. 126-04125. wundert mich; ich hatte ihn doch z. Z. in dem von Ihnen angegebenen Sinne auf die Vorgänger hingewiesen, nachdem ich bei unserem Arabisten an der Bibliothek, Professor Landauer, Samuel Landauer (1846-1937), Orientalist und Bibliothekar, seit 1894 Honorarprof., in Straßburg. mich über die Sache genauer informiert hatte. Und auch Ihre Zuschrift hat er ignoriert! Den Artikel von Ettmayer habe ich noch nicht gesehen, Karl von Ettmayer, „Vergleichende romanische Grammatik. 1902-1903“, KrJb 7, 1905, I, 78-84 ; Schuchardt wird darin ausführlich zitiert (diesen Hinweis verdanke ich Hans Goebl, Salzburg). weiß daher nicht, wie er sich zur „Vergl. rom. Gram.“ geäußert, und in welchem Sinne er die von Ihnen getadelte „Zerfahrenheit“ zu erkennen gegeben und seine tadelnswerte Auffassung von wissenschaftlicher Forschung geltend gemacht hat. Er kann sich doch wohl nicht gegen die Richtigkeit von Äußerungen, wie sie Ihr Artikel „Sachen und Worte“ und Meringers Artikel enthält, gewandt haben und muß doch einsehn, daß, heute, wo nach der Herkunft bisher beiseite geschobener dunkler rom. Wörter von kulturgeschichtlicher Bedeutung gefragt und eine wissenschaftlich begründbare Ansicht darüber gefordert wird, das Wortstudium mit dem historischen Studium der Sachen sich notwendig verbinden muß, die Ziele der Sprachgeschichte also weiter gesteckt werden müssen, als vorher. Ich hätte geglaubt, daß Jedem das klar sein müßte, und habe mir daraus verständlich gemacht, daß durch die Fachgenossen auf Ihre Mussafiaschrift eigens hingewiesen worden ist. Wer sollte übrigens Ihre so inhaltreiche Schrift und wo sollte er sie würdigen?

M. h. Gr. Ihr GGröber .