Gustav Gröber an Hugo Schuchardt (097-04096)

von Gustav Gröber

an Hugo Schuchardt

Straßburg

16. 07. 1898

language Deutsch

Schlagwörter: Manuskriptversand Sonderabdruck Druckwesen Zeitschrift für romanische Philologielanguage Portugiesisch (Daman) Schuchardt, Hugo (1899)

Zitiervorschlag: Gustav Gröber an Hugo Schuchardt (097-04096). Straßburg, 16. 07. 1898. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.5914, abgerufen am 29. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.5914.


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[Poststempel: STRASSBURG (ELS.) 16-7-98]

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Lieber Freund.

Da Ihre baskisch-romanische Abhandlung wesentlich dem Romanischen zu Gute kommt, so sehe ich nicht das mindeste Hindernis für ihre Veröffentlichung in der Rom. Zts1. Für Grenzwissenschaften gibt es keine eigenen Zeitschriften; ich glaube nicht, daß man mir vorwerfen wird, wenn die Ztsch. Ihre Arbeit bringt, daß sie mit Dingen ihre Seiten fülle, für die geeignetere Orte vorhanden wären. Ich freue mich auch, Ihnen auch die Zusage machen zu können, daß die Arbeit noch in Bd. XXIII in den ersten Heften gedruckt werden kann: ich werde allerdings wohl Heft ½ zusammenlegen müssen, da schon reichlich Stoff für Heft 1 vorhanden ist und Ihre Abhandlung doch wohl mehr als 2 Druckbogen in Anspruch nimmt. Bringen wir sie dann an die geeignete Stelle, so können Sie Ende Oktober oder Anfang November auch die Correcturen schon erhalten. Ich bitte also das Ms., wenn möglich, noch vor unseren Ferien zu schicken.

In der Frage der Separatabdrucke fürchte ich dagegen, wird sich kaum Ändrung treffen lassen. Da auch von den letzten Seiten eines Zeitschriftheftes Separatabdrucke hergestellt werden, so kann der Drucker sie überhaupt wohl nur erst, nachdem das Ganze gedruckt ist, mit Umschlag versehen, dem Verleger abliefern, also erst zu der Zeit, wo das Heft verschickt wird. Es würde wohl Unordnung hervorrufen, wenn Artikelweise die Separatabzüge hergestellt würden. Bei den Wiener Sitzungsberichten liegt die Sache darin anders, daß jeder Bericht ein Ganzes für sich darstellt u. die Ausgabe des Bandes nicht an bestimmte Termine gebunden ist wie bei den Zeitschriften. Aber jedenfalls will ich auf Ihrem Ms. dem Drucker bemerken, daß Sie die Separatdrucke zu erhalten wünschen, wenn die betr. Bogen abgezogen sind. Vielleicht kommt er doch einem dahin ausgesprochenen vereinzelten Verlangen nach

Mit herzl. Gruß

Ihr

GGröber,
16./7.98.


1 Schuchardt, „Zum Iberischen, Romano-baskischen, Ibero-romanischen“, ZrP XXIII, 1899, 174-200.

Faksimiles: Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ (Sig. 04096)