Friedrich Müller an Hugo Schuchardt (10-07580)
von Friedrich Müller
an Hugo Schuchardt
16. 06. 1896
Deutsch
Schlagwörter: Publikationsanfrage Orthographie Syntax Georgisch Schuchardt, Hugo (1897)
Zitiervorschlag: Friedrich Müller an Hugo Schuchardt (10-07580). Wien, 16. 06. 1896. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.5759, abgerufen am 28. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.5759.
Wien den 16. Juni 1896
Lieber Freund und College!
Das beiligende Kreuz welches sich in einer Kirche in Schlesien befinden soll, wurde bisher für glagolitisch1 gehalten.2 Ich halte es für georgisch. Vielleicht interessirt Sie die Inschrift und können Sie dieselbe in unserer Zeitschrift veröffentlichen.3 Mit Gruß
Ihr ganz ergebener
F. Müller
III Marxergasse
24,a
1 Die älteste slawische Schrift.
2 Baudouin de Courtenay, Bulletin International de l’Académie de Cracovie 10.6.1897, 204-211 .
3 Vgl. Schuchardt, „ Brief des Professors H. Schuchardt an Professor Fr. Müller in Angelegenheit des georgischen Kreuzes von Pawlicki“, Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes 11, 1896, 294–296. In einer angehängten Fußnote erklärt Müller, er sei auf einem Auge blind und könne daher die Schriftzeichen nicht richtig lesen.