Friedrich Kluge an Hugo Schuchardt (65-05637) Friedrich Kluge Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.5666 65-05637 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 05637 Friedrich Kluge Papier Karte (Postkarte) 2 Seiten Freiburg im Breisgau 1920-12-12 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2017 Die Korrespondenz zwischen Friedrich Kluge und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Friedrich Kluge Freiburg im Breisgau 1920-12-12 Hugo Schuchardt Germany Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 7.85222,47.9959 Korrespondenz Friedrich Kluge - Hugo Schuchardt Korrespondenz Etymologie Sprachursprung Parzival Gesundheit Bitte um wissenschaftliche Meinung Todesfälle Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/ Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen, Creative commons CC BY-NC https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Verehrter Kollege!

Ich hoffe, daß Sie mit guter Gesundheit den Winter begonnen haben. Verleben Sie ihn so gesund wie möglich. Zur rechten Stimmung kommen wir nicht wieder. Heute möchte ich Ihnen eine Frage vorlegen. Unser Wort Tusch – Trompetentusch scheint um 1800 von Oesterreich (Wien) aus eingedrungen zu sein, u. Schmeller Johann Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch, 2. Ausg. München 1872-1877 , 344: „ungar. tus, slaw. tus, signum laetitiae ad sonitum musicum“. hat an Ursprung aus Ungarn gedacht. Gibt es eine ungarische Entsprechung, die nicht deutscher Herkunft wäre? Ich wäre für eine Nachricht sehr dankbar. Es wird Sie interessieren, daß ich ein mlat. waracionem , das ich als Quelle von afrz. garçon vorausgesetzt habe, in Reichenauer Urkunden des 9. Jahrhs. als Personennamen gefunden habe. Vgl. Lfd.Nr. 64-05636. Vor 14 Tagen ist Baist plötzlich gestorben, ohne Krankheit und innerhalb weniger Stunden. Gottfried Baist starb am 22.10.1920. Er hatte sein Prorektorat im Jahr 1909 mit der Rede „Parzival und der Gral“ begonnen. Seine nachgelassenen Papiere müssen als verschollen gelten. Sie wurden, wie man der Vorrede der Hilka’schen Ed. des Perceval entnehmen kann, ihm seinerzeit von den Erben übergeben. Zuletzt plante er einen Aufsatz über die Gießkanne im Afrz. Aber mit seinen nachgelassenen Konzepten zu Etymologien u. Wortgeschichten wird wohl niemand etwas anfangen können. Auch sein Parzival ist noch ganz unvollendet. Der Percevalroman (Li Contes del Graal) von Christian von Troyes. Unter Benutzung des von Gottfried Baist nachgelassenen handschriftlichen Materials hrsg. von Alfons Hilka, Halle a. S. 1932. Sie werden noch immer rüstig bei der Arbeit sein!

Mit diesen Wünschen grüßt Sie herzlichst Ihr getreuer Kluge