Hugo Schuchardt an Vatroslav Ignaz Jagič (34-s-n) Hugo Schuchardt Claudia Mayr Helena Reimann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.4840 34-s-n Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Kroatien Zagreb National and University Library Zagreb Universitätsbibliothek Zagreb s Hugo Schuchardt Papier Brief 4 Seiten Graz 1893-03-21 Claudia Mayr Helena Reimann 2022 Die Korrespondenz zwischen Hugo Schuchardt und Vatroslav Ignaz Jagič Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hugo Schuchardt Graz 1893-03-21 Vatroslav Ignaz Jagič Austria Graz Graz 15.45,47.06667 Korrespondenz Hugo Schuchardt - Vatroslav Ignaz Jagič Korrespondenz Slawische Philologie Slowenisch Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb. Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb. Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb. Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb.
Graz, 21. März 93. Verehrter Herr Hofrath!

Offenbar ist Ihnen die Angelegenheit Oblaks in ganz falschem Licht gezeigt worden; insbesondere spielt das Nationalpolitische gar nicht hinein.

Dr. Oblak wollte sich, so viel ich mich seiner Aeusserungen entsinne, anfangs für südslawische (oder slawische ?) Philologie habilitieren, wurde aber von Prof. Krek veranlasst, sich auf Slowenisch zu beschränken. Dieses Habilitationsgesuch wird nun innerhalb der Fakultät insofern auf einigen Widerstand stossen als Prof. Krek in seinem Minoritätsgutachten bezüglich des Lektorats für Slowenisch dem Dr. Oblak die Eignung hierfür abgesprochen hatte (dass wir in diesem Punkte, nämlich insoweit es sich um praktische Tüchtigkeit im Slow. handelte, uns der Ansicht des slowenischen Kollegen anschlossen, d. h. ihr nicht widersprechen konnten werden Sie begreiflich finden). Also kurz gesagt, man ist in der Fakultät keineswegs gegen Oblak, ganz im Gegentheil, er ist uns allen willkommen. Man hätte nur gewünscht dass er sich für ein weiteres Gebiet hätte habilitiren wollen. Es würde mir sehr lieb sein, Ihre weitere Ansicht zu vernehmen; würde etwa Oblak das eingereichte Gesuch zurückziehen und durch ein anders – in dem angegebenen Sinne – ersetzen wollen? Ich verstehe wie ihm die Rücksicht auf Prof. Krek hierbei hinderlich sein wird. Auf der anderen Seite ist allerdings Gefahr vorhanden dass die Majorität der Fakultät sich ablehnend verhält, im Grunde nicht gegen Oblak, sondern gegen Krek. Was soll ich dabei thun? Soll ich etwa mit Prof. Krek wegen eines erneuerten Habilitationsgesuches von Oblak sprechen? Dann bitte ich Sie gütigst mich sofort zu verständigen; denn ich reise in ein paar Tagen ab.

In grösster Eile mit vorzüglichster Hochachtung Ihr ergebenster H. Schuchardt