Hugo Schuchardt an Vatroslav Ignaz Jagič (20-s-n) Hugo Schuchardt Claudia Mayr Helena Reimann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.4834 20-s-n Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Kroatien Zagreb National and University Library Zagreb Universitätsbibliothek Zagreb s Hugo Schuchardt Papier Brief 4 Seiten Graz 1886-11-11 Claudia Mayr Helena Reimann 2022 Die Korrespondenz zwischen Hugo Schuchardt und Vatroslav Ignaz Jagič Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hugo Schuchardt Graz 1886-11-11 Vatroslav Ignaz Jagič Austria Graz Graz 15.45,47.06667 Korrespondenz Hugo Schuchardt - Vatroslav Ignaz Jagič Korrespondenz Universitätsbibliothek Graz Magyar Nyelvör Archiv für slavische Philologie Baskisch Altkirchenslawisch Slowenisch Rumänisch Ungarisch Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb. Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb. Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb. Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Zagreb.
Graz, 11. Nov. 1886 Hochverehrter Herr Kollege!

Anbei das Gewünschte! Für Auskunft bezüglich Bonapartes Louis-Luicen Bonaparte (1813–1891), komparativer Linguist und Dialektologe, beschäftigte sich v. a. mit der baskischen Sprache. Abhandlung besten Dank, in dem gebundenen Band der Transactions von 1880-1881, der sich auf unserer Universitätsbibliothek findet, fehlt ein Heft ohne dass äusserlich dieser Defect wahrnehmbar wäre.

Sehr verbunden bin ich Ihnen auch dass Sie Ásbóth veranlasst haben der Polemik zu entsagen. Ich habe nichts unglaublicheres gesehen als die unendlich lange Polemik zwischen Ásbóth und Volf im M. Ny. Magyar Nyelvőr ist eine sprachwissenschaftliche Zeitschrift, die 1872 von Gábor Szarvas mit Unterstützung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Pest gegründet wurde und erscheint vierteljährlich. darüber wie man von dem Verhältnis zwischen „Alt=“ und „Neuslowenisch“ zu reden habe. Auch nicht ein Atom sachlicher Belehrung fiel dabei für denjenigen ab der war eine elementare Vorstellung von der Sache schon hatte. Ich möchte nun aber doch gleich jetzt zweierlei feststellen, und es könnte das nöthigenfalls der Ásbóthschen Auslassung als Anmerkungen – einfach in Citatform – angefügt werden.

Ich habe nicht behauptet dass Karácsony aus dem Rumänischen stamme.

Literaturbl. für germ. u. rom. Phil. 1886 S. 154 :

„Ob nun dieses Wort direct aus dem Rumänischen in das Magyarische oder durch Vermittelung des Slavischen übergegangen ist, das wage ich nicht zu entscheiden.“

Ásbóth macht mir zumindestens einen Vorwurf daraus, dass ich mich nicht entschieden habe, allein um in dieser Sache so bestimmt zu urtheilen, dazu fehlen mir die Vorkenntnisse noch. Doch hoffe ich später mit Ásbóth darüber zu rechten, ob denn wirklich die Annahme eines rumänischen Lehnwortes im Magyarischen etwas Unsinniges ist. Ferner habe ich im Magyar Nyelvör 1886 (Julius) S. 301 Ásbóth das Zugeständnis gemacht dass das ny von Karacsóny bei der Frage nach dessen Herkunft nicht in Betracht kommt, dass es mir nicht klar geworden ist.

„De annyit szivesen elismerek, hogy a karacsóny-ban lévö ny-re nézve nem jöttem tisztába.

Und unmittelbar darauf noch das andere:

Azt is megengedem, hogy a kis-orosz kerečunj-t nem kellett volna csak amugy egyszerűen kerečun-nal egybeállitanom: Miklosich Lex. Palaeosl. 318 :“Klruss. Kerečunj, vigiliu hujus festi“ (holott másutt kerečunj večer is olvasható nála) vezetett ez egybeállitásra.

Wenn also Ásbóth wirklich das was er schon anderswo gesagt hat, im Archiv wiederholen will und zwar ohne den Zweck den ich mit einer solchen Wiederholung verfolgen (ich hoffe dass die Slawisten mich belehren), so muss er wenigstens so billig sein und ausdrücklich anerkennen, dass ich schon längst in den beiden allerdings ganz untergeordneten Punkten ihm Recht gegeben habe.

Wenn ich nach Wien komme, so berührt mich auch manches Persönliche unangenehm; es herrscht viel Streberthum dort! Nun möge es Ihnen trotz dieser kleineren oder grösseren Uebelstände doch im Ganzen wohl dort behagen. Da wir uns voraussichtlich nicht so bald von Angesicht zu Angesicht kennen lernen werden, - haben Sie nicht etwa eine Photographie für mich?

Mit besten Grüssen in grösster Eile Ihr ganz ergebener HS