Herbert Steiner an Hugo Schuchardt (25-11250)
von Herbert Steiner
an Hugo Schuchardt
15. 10. 1921
Deutsch
Schlagwörter: Wartburg, Walter von Graz Schuchardt, Hugo (1912)
Zitiervorschlag: Herbert Steiner an Hugo Schuchardt (25-11250). Wien, 15. 10. 1921. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2016). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.4673, abgerufen am 01. 10. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.4673.
Steiner Wien 1
Rathausstr. 20 Pension Pohl
15.10.21
Verzeihen Sie, sehr verehrter Herr Hofrat, dass ich nur kurz und so spät für die lieben Karten vom 28. u. 30.IX. und vor allem für das Manuskript, das ich Ihnen persönlich zu retournieren hoffe, danke. Ich hatte einen Vortrag in St. Gallen über Adolf Frey, den ich – trotz Lampenfiebers vor dem ersten „Auftreten“ – halbwegs bestand, und fuhr gleich drauf nach Krems zu Freunden und hieher, wo ich erst nach einigen fast obdachlosen Tagen unterkam. Vielleicht komme ich Ende d. M. ganz kurz nach Graz. Wenn nicht, gehen Ms. u. Reinischfestartikel1 eingeschrieben an Sie. Wegen des Separatums für Wartburg erwarte ich noch Bescheid.2 Hoffentlich sind Sie, sehr verehrter Herr Hofrat, wohlauf. Ihr Ms. wird wie ein Schatz gehütet. In herzlicher und dankbarer Ergebenheit
Ihr
Herbert Steiner.
1 „Zur methodischen Erforschung der Sprachverwandtschaft (Nubisch und Baskisch)“, Revue intern. des études basques 6, 1912, 267-281 (An Leo Reinisch zum 26. Oktober 1912).