Hermann Urtel an Hugo Schuchardt (49-12300) Hermann Urtel Frank-Rutger Hausmann Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.4548 49-12300 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Österreich Steiermark Graz Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Graz Abteilung für Sondersammlungen 12300 Hermann Urtel Papier Brief 2 Seiten Hamburg 1922-02-02 Hugo Schuchardts wissenschaftlicher Nachlass (Bibliothek, Werkmanuskripte und wissenschaftliche Korrespondenz) kam nach seinem Tod 1927 laut Verfügung in seinem Testament als Geschenk an die UB Graz. Frank-Rutger Hausmann 2016 Die Korrespondenz zwischen Hermann Urtel und Hugo Schuchardt Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hermann Urtel Hamburg 1922-02-02 Hugo Schuchardt Germany Hamburg Hamburg 9.99302,53.55073 Korrespondenz Hermann Urtel - Hugo Schuchardt Korrespondenz 80. Geburtstag Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
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Hamburg. 2. Februar 1922 Lieber hochverehrter väterlicher Freund!

Nun sind also wirklich die Zeiten erfüllt – 80 Jahre liegen hinter Ihnen und Sie sehen zurück auf die Fülle der Arbeit und den Segen einer überreichen Lebensernte. Die vielen Dankbaren, die Sie heute begrüssen und Ihrer gedenken, sind dessen immer mehr inne geworden, wie sehr sie Ihrer Führerschaft bedürfen. Sie sind nicht, wie sonst wohl alternde Gelehrte – ich wüsste eine ganze Reihe zu nennen - ,unmodern‘ geworden, nein, umgekehrt, Sie werden in des Wortes edelster Bedeutung, immer weiter und gerade bei den Jüngeren ,modern‘ bleiben. Beim Linguisten liegts ja auf der Hand. Aber auch beim Literaturhistoriker und Kulturforscher. Denken Sie, daß eine meiner HörerinnenEs dürfte sich um Mina Lohse-Barrelet handeln, die 1922 bei Schädel mit der Arbeit Mallorkinische Volkslieder und Tänze promovierte. jetzt bei Untersuchung katalanischer Volkslieder von Mallorka an ,Ritornell u. Terzine‘ Ritornell und Terzine (Festschrift der Universität Halle zu K. Wittes 60jährigem Doktorjubiläum), Halle 1874. anknüpft. –

Leider kommt infolge des leidigen Eisenbahnstreiks mein Glückwunsch und ein kleiner Begrüssungsartikel der German. Rom. MonatsschriftUrtel, „ Hugo Schuchardt zum 4. Februar 1922 “, GRM 10, 1922, 1-3; vgl. auch HSA, Würdigungen und Nachrufe (Textwiedergabe ohne Quellenangabe). wohl erst post festum.

Und dann die Sorge um die geliebte Frau, die noch immer schwer krank ist, lähmt meine ganze Denkkraft, daß meine Worte heute nicht so festlich klingen, wie es der Bedeutung des Tages angemessen wäre.

Nehmen Sie meinen, unsere allerherzlichsten Glückwünsche zum 4. Febr. 1922.

Wie schön wäre es, wenn wir Sie – so war es gedacht: auf dem Wege zu einer Einladung zu Spitzers nach Pörtschach – in Graz aufsuchen dürften – ach, ein so froher Augenblick würde vielen Kummer und Schmerz auslöschen! Lassen Sie uns hoffen!

Stets ihr getreuster Urtel.