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Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.
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Ich hatte bereits einen Brief am 25. Febr. auf der Reise hierher verfasst, schreibe aber nun einen neuen, um Ihnen auch etwas von meinen Arbeiten zu erzählen. Ich bin wieder ein rollendes Rad, diesmal arbeite ich mit den Leuten, an die Sie Ihre Schrift „Aus dem Herzen eines R.“ gerichtet habenI parlari italiani in Certaldo alla festa del V centenario di messer Giovanni Boccaccio
6. April Stolberg. (Harz)
Wahrhaftig ein Monat ist verflossen, daß dieser Brief be-
Nun zur Besprechung.sehr erfreut und dankbar für den freundlich aufmunternden Unterton gewesen und vor allem für das Vertrauen, das Sie überhaupt in meine Art des φιλολογεiν setzen. So was tut mir so not! Noch immer wieder packen mich Zweifel an der Existenzberechtigung meines wiss. Arbeitens im Allgemeinen. Aber Sie wollen gern, daß ich ein wenig vom Ziel abschwenke? Ich war immer der Meinung, daß ich für alles Kulturhistorische etc. besser passe, als für die reine Linguistik. Phonetik als Selbstzweck ist mir im Grunde schrecklich. Aber die romanische Psyche – mag sie sich jetzt auch wenig vor- AR 2, 1918, 238-241, nicht in der
Romania
, erschienen.
Ich muss nun gewiss noch Keltisch lernen u. vieles mehr: Sie müssen denken, ich habe die letzten zwanzig Jahre Jungens gedrillt u. hoffe die nächsten – die mir Gott noch schenken möge – wissenschaftlich zuzubringen. Ich baue ja immer noch in die Luft „uff d’Allmende“ wie der Elsässer sagt.
In Limburg habe ich fabelhaft viel gelernt. Geradezu erschüttert hat mich die Kenntnisname des sardischen Denkschr. der Wien. Akad. 42, III, 1893, 1-82.
Für heute genug. Ich bin noch sehr erschöpft.
Hoff. trifft Sie dieser Brief wohl an.
Möge der milde Frühling im Murtale auch Ihnen wohltun! Bald hören Sie wieder von mir.