Ernst Hoepffner an Hugo Schuchardt (03-04474)
von Ernst Hoepffner
an Hugo Schuchardt
18. 03. 1911
Deutsch
Schlagwörter: Gesundheit Publikationsvorhaben Zeitschrift für romanische Philologie Publikationswesen Zeitschriften-Beitrag Sprachen in Louisiana Druckwesen Gröber, Gustav Meyer-Lübke, Wilhelm Schuchardt, Hugo (1911)
Zitiervorschlag: Ernst Hoepffner an Hugo Schuchardt (03-04474). Straßburg, 18. 03. 1911. Hrsg. von Frank-Rutger Hausmann (2016). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.4309, abgerufen am 03. 10. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.4309.
Straßburg, den 18. März 1911.
Sehr geehrter Herr Professor!
Nach Rücksprache mit Herrn Professor Dr Groeber soll ich Ihnen in seinem Auftrag Folgendes mitteilen, da ihm leider der Zustand seiner Augen persönlich zu schreiben nicht gestattet: Die Veröffentlichung Ihres Aufsatzes scheint Prof. Groeber allerdings etwas bedenklich, da Prof. Meyer-Lübke daran wohl keine grosse Freude haben wird. Aber dem langjährigen Mitarbeiter, dessen Tätigkeit uns noch lange erhalten bleiben möge, will er die Bitte um Aufnahme nicht abschlagen. Wir sind also bereit, den Aufsatz zu veröffentlichen. Nur fehlt in der Zeitschr. eine passende Rubrik, um ihn unterzubringen. Zu kurz, um unter die Abhandlungen aufgenommen zu werden, passt er auch nicht unter die verschiedenen |2| Abteilungen des „Vermischten“. Daher macht Ihnen Prof. Groeber den Vorschlag, mit Änderung des Titels Ihre Bemerkungen unter die Rezensionen aufzunehmen, etwa mit der Überschrift:
„Zu Meyer-Lübkes Roman. Etymol. Wörterbuch“.1
Es könnte dann der Aufsatz am Ende des nächsten Heftes noch untergebracht werden. Eine Erklärung, wie Sie sie uns vorschlagen, behalten wir uns vor als Fussnote hinzuzufügen.
Ich hoffe, dass Sie mit diesem Vorschlag einverstanden sein werden. Wünschen Sie das Manuskript zurückzuerhalten, so haben Sie, bitte, die Güte, mir es mitzuteilen. Sonst will ich gern selbst die Änderung des Titels besorgen.
|3|Ihr Aufsatz über den Zürgelbaum wird in der Tat im 3. Hefte erscheinen.2 Das Manuskript geht in den nächsten Tagen an die Druckerei ab, und ich denke, dass Sie in der ersten Hälfte des Monats April die ersten Correkturen erhalten werden.
Entschuldigen Sie gütigst die kleine Verspätung meiner Antwort. Ihr Brief konnte mir erst gestern eingehändigt werden, und mit Prof. Gröber darüber zu sprechen, fand ich erst heute morgen die nötige Zeit.
Mit ergebenem Grusse
EHoepffner
1 „Zu Meyer-Lübkes ,Romanischem Etymologischem Wörterbuch‘", ZrP 35,1911, 383-384 (Ms. eingereicht am 15.3.1911).
2 Vgl. Anm. 3 zu Lfd. Nr. 01-04472.