Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (141-089)
von Hugo Schuchardt
21. 08. 1911
Deutsch
Schlagwörter: Oihenart, Arnaud d´ Duvoisin, Jean-Pierre Urquijo Ybarra, Julio de
Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (141-089). Graz, 21. 08. 1911. Hrsg. von Katrin Purgay (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.4073, abgerufen am 01. 10. 2023. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.4073.
S.g. H. u. Fr.
1.) Wissen Sie wer der Verfasser ist von Bi saindu hesc. bizia (S. Iñazio & S. Francisco Zab.) Bay. 1867? Ich hatte das Buch seiner Zeit (also vor sehr langer Zeit) gelesen und sprachlich (es ist niedernav.) viel Befremdendes darin gefunden. Ich habe es jetzt zufällig wieder vorgenommen und studiere die Bleistiftstriche, um zu sehen ob meine Kenntnis des Baskischen vor- oder zurückgeschritten ist. Auch jetzt wundert mich noch der überhäufige Gebrauch des abhängigen Verbs auf –n (also zum Teil für –la z.B.ustez su zuen „in der Meinung es wäre Feuer“), von –kin statt –n nach dem Infinitiv (z.B. entzunearekin statt ertzunean1 „als er vernahm“) usw.
2.) Ich lese Oihenarts Gedichte und die Übersetzung Archus hilft dabei nicht gründlich; sie kommt mir recht schlecht vor. Was ist es denn mit der Arbeit Duvoisins über Oihenart („que poseemos“ Euskalerriaren alde p. 401)?
Eben habe ich meine Dechepareana an Urquijo geschickt.
Totus vester
H. Sch.
1 Sic, por entzutearekin y entzutean. Véase la nota de HS en la carta n. 91.
Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Fondo Lacombe (Euskaltzaindia). (Sig. 089)