Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (083-060)

von Hugo Schuchardt

an Georges Lacombe

Graz

05. 02. 1910

language Deutsch

Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Georges Lacombe (083-060). Graz, 05. 02. 1910. Hrsg. von Katrin Purgay (2017). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.3978, abgerufen am 29. 03. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.3978.


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Lieber Herr und Freund!

Für die Mitteilung von Darricarrères Brief (den ich Ihnen demnächst zurückschicken werde) bin ich Ihnen sehr verbunden. Ich gedenke seine Angaben in meinem Aufsatz, der in Kürze gedruckt werden wird, zu benutzen; darf ich sagen dass sie von D. Ihnen gemacht worden sind? Von mir weiss er doch in dieser Sache wohl nichts; und ich trete auch nicht gern in direkte Beziehung zu ihm, da ich ja seine sprachwissenschaftlichen Phantasieen nicht gut heissen kann und auch nicht verurteilen will. Ob das etc. etc., welches er der kleinen Liste von Ausdrücken für fléau: traal̃u .khardail̃u, korrerak hinzufügt wirklich etwas zu bedeuten hat? Dann würde ich mit Wagner im Faust sagen: „Zwar weiss ich viel, doch möcht ich alles wissen.“

Mit herzlichem Gruss

Ihr

H.Sch.

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Auch ich freue mich sehr dass Paris endlich aus dieser unerhörten Wassernot errettet worden ist.

Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Fondo Lacombe (Euskaltzaindia). (Sig. 060)