Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (369-s.n.)

von Hugo Schuchardt

an Julio de Urquijo Ybarra

Graz

08. 11. 1919

language Deutsch

Schlagwörter: Euskaltzaindia - Real Academia de la Lengua Vasca - Académie de la Langue Basque Zeitschrift für romanische Philologie Menéndez Pidal, Ramón Azkue y Aberasturi, Resurrección María de Larramendi, Manuel de Lacombe, Georges Schuchardt, Hugo (1920)

Zitiervorschlag: Hugo Schuchardt an Julio de Urquijo Ybarra (369-s.n.). Graz, 08. 11. 1919. Hrsg. von Bernhard Hurch und Maria José Kerejeta (2007). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.3571, abgerufen am 16. 09. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.3571.


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G. 8. 11. '19

Lieber Freund,

Gestern erhielt ich Ihren Brief vom 3. Nov. und sende Ihnen anbei den Artikel über Menéndez Pidals Abhandlung zurück,1 der mit bewundernswerter Korrektheit gedruckt ist; ich bin Ihnen sehr zu Dank verpflichtet. Ich habe eine einzige kleine Änderung in meinem Texte angebracht: nicht unwesentliche für aber sehr wesentliche. Es ist mir nämlich — ich schrieb die Notiz in Eile und bei schlechtem Befinden — nachträglich bewußt geworden, daß spanischer Stilgewohnheit zufolge der Artikel recht kühl und unhöflich erscheinen müßte. In Wirklichkeit hat mir die Arbeit von M. P., dem ich inzwischen geschrieben habe, den allerbesten Eindruck gemacht.

Auch von dieser Kleinigkeit bitte ich Sie um einige (für die Romanisten bestimmte) Sonderabzüge, ganz schmucklose, |2|etwa in der Art des beiliegenden Korrekturblattes.

Die Ernennung zum Ehrenmitglied der baskischen Akademie hat mich mit großer Genugtuung erfüllt; ich bitte Sie den Dolmetsch meiner Gefühle bei Ihren Kollegen (confrères) zu machen. Ich hoffe es wird mir noch eine kurze Zeit gewährt, um der mir widerfahrenen Ehre Ehre machen zu können.

Das Heft 1 der Rev. 1919 ist noch nicht eingetroffen, ich sehe ihm mit Spannung entgegen.

Von Azkue habe ich noch nichts erhalten.

Daß von unsern Briefen keiner verloren gegangen ist, will mir nicht ganz sicher erscheinen; haben Sie den erhalten, in welchem ich mich für El Refranero I. bedankt habe?2

Von Landuchio konnte ich wohl etwas wissen; Sie hatten mir ja schon vor Jahren eine Mitteilung über ihn zukommen lassen.

Briefe habe ich von Ihnen: vom 13. Juli, 25. Aug., 21. Sept., 23. Sept., 14. Okt. (Karte), 3. Nov.3 — Ist die Angelegenheit wegen Bonapartes Sprachkarte noch nicht geregelt.— Über endelgatu schrieb ich eine Notiz für die Z. Rom. Ph.:4 bei dieser Gelegenheit endeckte ich ein gleichbedeutendes go?artu bei Larramendi (nicht bei Azkue); Lacombe meint es sei ein Fabrikat von L.

Mit herzlichem Gruß

Ihr

HSchuchardt

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1 es

2 Es la carta 355.

3 Si H. S. no se equivoca, en el Fondo H. S. falta la del 21 de sept., y sí están, aunque el no cita, una del 23 de julio (tarjeta) y otra del 22 de agosto (telegrama).

4 H. S. (1920a).

Faksimiles: Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Koldo Mitxelena Kulturunea - Liburutegia (Fondo Urquijo). (Sig. s.n.)