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Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.
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Zu meiner grossen Enttäuschung, ja Erbitterung habe ich p. 520 Ihrer „Sprachverwandtschaft“ Es geht um die folgende Schrift Schuchardts, wovon dieser Ettmayer eine Woche zuvor einen Sonderdruck zugeschickt hatte: Zum Wortlaut der fraglichen Stelle und einer ausführlichen Darstellung der Hintergründe dieses Konflikts siehe eingangs unter „Bedeutung – Der Bruch mit Schuchardt (1917)“.
Die
Mailänder Akademie hatte An den in der Familie Salvioni herrschenden Italo-Nationalismus erinnert eine noch heute in Bellinzona ( Biographisches: Sehr interessante Einblicke in das italo-irredentistische Denken der Familie Salvioni eröffnet der folgende Band: Schuchardt hat den fraglichen Salvioni-Text sicher nur als Sonderdruck der Mailänder Akademie gesehen und kannte daher nicht die Doppelwidmung des in Pavia erschienenen Separatabzugs. Zudem ist zu beachten, dass Schuchardt mit Salvioni zwischen 1899 und 1914 in (sehr freundlichem) Briefkontakt stand. Im Schuchardt-Archiv sind dazu 19 Poststücke (meist Postkarten) erhalten, die zu ungefähr gleichen Teilen auf Deutsch und auf Italienisch abgefasst sind. Salvioni, der u. a. in Angesichts der nicht erst seit Kriegsbeginn sehr austro-patriotischen (und durchaus auch deutsch-nationalen) Grundhaltung Schuchardts erstaunt doch einigermaßen, dass er bei der Lektüre des Diese Texte
Erneut weise ich darauf hin, dass der in Frage stehende Text Ettmayer stand also damals mit seiner Ablehnung bzw. Empörung keineswegs allein da. Umsomehr erstaunt die Blauäugigkeit bzw. Naivität Schuchardts, womit dieser Salvionis Einlassungen begegnet ist. Ohne Kenntnis dieser auch sprachlich sehr komplexen Rahmenbedingungen kann der rund um Alla memoria / de‘ miei figliuoli / Ferruccio ed Enrico / caduti / combattendo per Italia e Ladinia / in terra ladina.
Alla loro madre / che li volle educati a quella morte.
Sulla casa paterna / di Ferruccio e Enrico Salvioni / cittadini ticinesi / soldati martiri d’Italia / ardenti nella fede / che a pugnare e a morire per l’Italia / già chiamava i nostri maggiori / il Cantone Ticino / incide i due fulgidi nomi / e la memoria nei cuori / Bellinzona MCMXIX.
Ladinia umstands- bzw. kritiklos akzeptiert hat. Ettmayer hatte – sicher als Folge seiner im Trentino (Welschtirol) verbrachten Jugend – ohne jeden Zweifel diesbezüglich die größere Sensibilität bzw. hatte wohl auch verschiedene italo-nationalistische Texte Salvionis vor 1914 kritischer als H. Schuchardt gelesen.
ladino und Ladinia im Falle fehlender geographischer Abtönung (z. B. durch zusätzliche Adjektive) immer auf das Gesamtgebiet des Rätoromanischen (zwischen Oberalp-Pass und Triest) bezog, verwendete sie Ladinia e Italia“ bezog er sich auf Romanischbünden, bei der dem Sonderdruck vorangestellten Widmung aber zuerst auf Romanischbünden (combattendo per Italia e Ladinia) und dann, da ja seine Söhne in ladina), auf
ladino im Jahr 1873 und des
franco-provenzale im Jahr 1874). Seine geotypologische Lehre wurde sowohl von französischen (