Benvenuto Aronne Terracini an Hugo Schuchardt (2-11596)
von Benvenuto Aronne Terracini
an Hugo Schuchardt
15. 08. 1921
Deutsch
Zitiervorschlag: Benvenuto Aronne Terracini an Hugo Schuchardt (2-11596). Torino, 15. 08. 1921. Hrsg. von Luca Melchior (2016). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.3419, abgerufen am 06. 10. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.3419.
Printedition: Melchior, Luca (2013): «Froh bin ich, dass meine Arbeit Sie, unseren rustigen [sic] und immer jugenlichen [sic] Meister, an die bahnbrechenden Kämpfe Ihrer Jugend erinnert hat» – Le epistole di Benvenuto Terracini a Hugo Schuchardt. In: Vox Romanica. Bd. 72., S. 1-16.
Gressoney S. Jean (Torino)
den 15/VIII/1921
Verehrter Meister!
Entschuldigen Sie, wenn ich so spät Ihnen meinen innigsten Dank ausspreche für ihren [sic] liebenswürdigen Brief von vorigem Monat! Froh bin ich, dass meine Arbeit Sie, unseren rustigen [sic] und immer jugenlichen [sic] Meister, an die bahnbrechenden Kämpfe Ihrer Jugend erinnert hat, und Ihnen1 herzlich dankbar bin ich, dass Sie die Güte gehabt haben sich darüber mit mir zu unterhalten.
Was Sie mir über die Junggrammatiker schreiben trifft gerade einen von den schwächsten Punkten von meinem Aufsatz: da ich hauptsächlich mit der üblichen Praxis der Sprachwissenschaftlichen [sic] Untersuchung mich bescheftigen [sic] musste, habe ich vielleicht nicht genug betont dass diese Praxis auf einer veralteten |2| und vollkommen überwundenen Lehre beruht.
Aber Hauptzweck von diesen Zeilen ist der, Ihnen den herzlichsten Wunsch für Ihr Wohlsein auszudrücken. Mit besten Empfehlungen bin ich
Ihr ergebener2
Benvenuto Terracini
1 Aggiunto posteriormente a mano.
2 Manoscritto, come anche la firma.