Hugo Schuchardt an Edward Spencer Dodgson (066-22) Hugo Schuchardt Bernhard Hurch Institut für Sprachwissenschaft, Karl-Franzens-Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2022 Graz o:hsa.letter.3267 066-22 Hugo Schuchardt Archiv Herausgeber Bernhard Hurch Karl-Franzens-Universität Graz Spain Bizkaia Bilbao Euskaltzaindia - The Royal Academy of the Basque Language Azkue Biblioteka eta Artxiboa 22 Hugo Schuchardt Papier Brief 4 Seiten Graz 1893-03-02 Bernhard Hurch 2015 Die Korrespondenz zwischen Hugo Schuchardt und Edward Spencer Dodgson Hugo Schuchardt Archiv Bernhard Hurch

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Hugo Schuchardt Archiv

Das Hugo Schuchardt Archiv widmet sich der Aufarbeitung des Gesamtwerks und des Nachlasses von Hugo Schuchardt (1842-1927). Die Onlinepräsentation stellt alle Schriften sowie eine umfangreiche Sekundärbibliografie zur Verfügung. Die Bearbeitung des Nachlasses legt besonderes Augenmerk auf die Erschließung der Korrespondenz, die zu großen Teilen bereits ediert vorliegt, und der Werkmanuskripte.

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Hugo Schuchardt Graz 1893-03-02 Edward Spencer Dodgson Austria Graz Graz 15.45,47.06667 Korrespondenz Hugo Schuchardt - Edward Spencer Dodgson Korrespondenz Quechua Sardisch Wissenschaft Sprachwissenschaft Brief Deutsch
Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Azkue Biblioteka (Euskaltzaindia). Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Azkue Biblioteka (Euskaltzaindia). Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Azkue Biblioteka (Euskaltzaindia). Die Publikation der vorliegenden Materialien im „Hugo Schuchardt Archiv” erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Azkue Biblioteka (Euskaltzaindia).
Graz 2 März '93. Lieber Herr Dodgson,

Sie verstehen mich nicht. Ich denke nicht daran Sie zu verachten; ich möchte nur – zu Ihrem eigenen Nutzen – jene phantastischen Neigungen bei Ihnen ausrotten die Sie in Gegensatz zu der wissenschaftlichen Welt bringen. Nennen Sie mir doch Jemanden der hierüber anderer Ansicht wäre als ich! Jene Entdeckungen baskischer Wörter in fremden Sprachen sind für mich Fieberträume. Sie dürfen nicht von mir den Beweis des Gegentheils erwarten: die Geschichtswissenschaften sind nicht wie die Mathematik – von einer absoluten Unmöglichkeit ist nicht die Rede. Aber man sucht doch überall auf festen Grund, nichts auf Sand zu bauen. Wer möchte Ihnen einen Lehrstuhl des Baskischen, dessen Sie sonst wohl würdig wären, anvertrauen wenn er weiss wie Sie über solche Dinge denken!

Was nennen Sie explain? Wenn ich soul. gortzen auf lab. goritzen und dies auf das Adj. gori zurückführe, so habe ich gethan was sich thun lässt. Was verlangen Sie noch mehr? Dass ich ein ähnliches Wort im Aino und oder im Khechua aufweise?

Ihre sardischen Fragen habe ich nur aus Mangel an Zeit und weil ich gerade Spano’s Wörterbuch nicht zur Hand habe, nicht beantwortet. Wissen Sie denn nicht dass um sich über die Herkunft oder die Geschichte eines dunkeln Wortes einigermassen zu unterrichten, man oft viele Stunden braucht?

Gaston Paris will auf meine Empfehlung hin für Sie thun was er kann. Er frägt ob die Konkordanz sehr umfangreich sei; sonst liesse sie sich in der Bibliothèque de l’École des Hautes Études anbringen. Ich muss sagen, sie könnte viel kürzer sein als die in der Revue de ling. abgedruckten Proben. Man braucht doch nicht die allergewöhnlichsten Verbalformen umständlich zu belegen. Doch darüber werde ich mir noch erlauben Ihnen zu schreiben. Reden Sie mit G. Paris ; er hat mich beauftragt, Ihnen das zu sagen. Und bitte schreiben Sie mir bald bezüglich dieser Angelegenheit.

In grösster Eile Ihr ganz ergebener H S.

Ich habe G. Paris an’s Herz gelegt einen Neudruck von Liçarrague’s N.T. zu fördern; freilich müsste im Institut selbst Jemand der der Sache nahe stünde (d’Abbadie?) das Wort reden.