Gottfried Baist an Hugo Schuchardt (13-00466)
von Gottfried Baist
an Hugo Schuchardt
30. 04. 1905
Deutsch
Schlagwörter: Dankschreiben Publikationsversand Haspel Feuerbock Etymologie Ido
Zitiervorschlag: Gottfried Baist an Hugo Schuchardt (13-00466). Freiburg im Breisgau, 30. 04. 1905. Hrsg. von Frank Rutger Hausmann (2016). In: Bernhard Hurch (Hrsg.): Hugo Schuchardt Archiv. Online unter https://gams.uni-graz.at/o:hsa.letter.3252, abgerufen am 10. 09. 2024. Handle: hdl.handle.net/11471/518.10.1.3252.
Hochverehrter Herr Kollege!
Ich habe die stattliche Festschrift1 sofort gelesen, mit besonderem Interesse für den Haspel, den zu verfolgen ich mir auch einmal vorgenommen hatte. Die jüngste Form der Garnwinde war in groszem Format bei den Webern gebräuchlich ehe die Verkleinerung ins Bürgerhaus kam. – An die keltische Herkunft von landier glaube ich nicht, das karolingische andena stimmt nicht, -ier wird wohl von hastier kommen. Mit bestem Dank für Geschenk und Belehrung
Freiburg
30 IV 05
Ihr ergebener
G. Baist
1 Hugo Schuchardt an Adolfo Mussafia, Graz Im Frühjahr 1905; der reich bebilderte Band ist bis auf den Beginn der Wort- und Sachgeschichte der Haspel in der Romania gewidmet. Vorher (S. 4-6) handelt Schuchardt vom Feuerbock (landier) und gibt als Etymon altkelt. *anderā an. – Baist ist selber an der offiziellen Festschrift für Mussafia – Bausteine zur romanischen Philologie. Festgabe für Adolfo Mussafia zum 15. Februar 1905, Halle a.S. 1905 – mit dem Beitrag „Mutulus. Butina“ (S. 557-562) vertreten.